Wolfenbüttel. Im August hatte ver.di die Schlichtungsempfehlung im Rahmen der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst abgelehnt. Seitdem drohen neue Streiks an deutschen Kitas. Wie Stadtrat Thorsten Drahn nun erklärte, sei in Wolfenbüttel die Streikbereitschaft der Kitas allerdings deutlich geringer als noch im Juni.
Nachdem sich die Mehrheit der ver.di Mitglieder im Rahmen einer Mitgliederbefragung gegen die vorgeschlagene Schlichtungsempfehlung ausgesprochen hatte, erklärte ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske im August: "Das Ergebnis ist ein klarer Handlungsauftrag, den Streik fortzusetzen“. ver.di kündigte deshalb bereits die Vorbereitung von neuen Streiks, womöglich ab Anfang Oktober an. Das Stimmungsbild bei den Kita-Mitarbeitern hier in Wolfenbüttel scheint sich allerdings seit dem letzten großen Streik im Juni verändert zu haben. Das berichtete Stadtrat Thorsten Drahn. Nach seinem monatlichen Treffen mit den Kita-Leitungen der Stadt erklärte er im Ausschuss für Jugend und Soziales, dass der Wille zu streiken deutlich gedämpft sei. Falls ver.di demnächst zum Streik aufrufen sollte, könne natürlich jeder für sich entscheiden, ob er dem Aufruf folgen wolle, dennoch, spreche das jetzige Stimmungsbild von den Kitas nicht gerade für eine große Bereitschaft abermals in den Streik zu gehen.
Die während des letzten Streiks gezahlten Kita-Gebühren seien mittlerweile auch vollständig an die betroffenen Eltern zurückgezahlt worden.
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