Wolfenbüttel: 3. Rathausgespräch zum Innenstadtentwicklungskonzept - Planen und Entwickeln soll der nächste Schritt zur Umsetzung sein

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Bereits zum dritten Mal lud die Stadtverwaltung, unter der Führung von Kira Breuhammer und Valerie Dubiel, zum Rathausgespräch ein. Und wieder war der große Sitzungssaal gut gefüllt mit interessierten Bürgern der Stadt. Nach "InnenStadtIdentität" und "InnenStadtKultur", folgte heute das Zukunftsgespräch zum Thema "InnenStadtPlanung". Auch hier gab es  wieder aufschlussreiche Erfahrungsberichte aus anderen Städten und die Meinung der Bürger war gefragt. 

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Valerie Dubiel und Kira Breuhammer verschaffen den Bürgern einen Überblick über den Projektstand Foto:



Valerie Dubiel, Projektleitung, begrüßte die zahlreichen Bürger im Sitzungssaal des Rathauses und verschaffte den Anwesenden zunächst einen Überblick über die bisherige Arbeit der Gruppen. "Wolfenbüttel ist schon jetzt in vielerlei Hinsicht tätig, um die Attraktivität der Stadt zu steigern. Dennoch macht die Konkurrenz der Städte untereinander ein neues Konzept erforderlich", so Valerie Dubiel. Auch der demographische Wandel und der rückläufige Einzelhandel machen es einer Stadt wie Wolfenbüttel schwer, sich auf dem Markt zu halten.

Durch das Entwicklungskonzept der Stadt, gemeinsam mit seinen Bürgern, möchte man diesem Zustand entgegenwirken. Dafür haben sich in den letzten Monaten viele interessierte Bürger eingesetzt und neue Konzepte erstellt (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Nun soll es nach der Ideenfindung in die Planungsphase gehen, die im Sommer beginnt. Mit fachkundiger Hilfe soll nun eine konkrete Planung ausgearbeitet werden. "Natürlich muss dies unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben geschehen", so Kira Breuhammer. Wie genau sich die Planung und Entwicklung darstellen soll, erklären die Projektleiterinnen an einer kurzen Power Point Demonstration. Die Zusammenführung von Ideen, Konzepten, Auflagen und Bauschutzbestimmungen ist nicht immer einfach und bedarf einer Abstimmung zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürger.

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Dipl. Ing Sid Auffarth hielt einen Vortrag über seine Erfahrungen in Hannover, Celle und Dresden Foto:



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Dipl. Ing Karen Hoffmann, Statdplanerin aus aus Göttingen Foto:



Anregungen und Ratschläge holt sich das Projektteam aus den Erfahrungen anderer Städte, die ihr  Innenstadtprofil erfolgreich umgesetzt haben. Für das heutige Rathausgespräch konnten zwei Stadtplaner aus Göttingen und Hannover gewonnen werden, die den Bürgern ihre Erfahrung mitteilten. Karen Hoffmann, Dipl. Ing. aus Göttingen und Sid Auffarth, Dipl. Ing. aus Hannover hielten jeweils einen Vortrag über die Bürgerprojekte  in ihren Städten und darüber, was man beachten muss und was auf jeden Fall vermieden werden sollte.

Karen Hoffmann, seit 10 Jahren als Stadtplanerin bei der Stadt Göttingen tätig, erzählte ihre Erfahrungen des Innenstadtleitbildes von 2011. Der Prozess der Stadt Göttingen wurde, anders als in Wolfenbüttel, im Vorfeld nur intern besprochen. Hier wurden erst ein grober Rahmen mit der Verwaltung erarbeitet und dann die Bürger einbezogen. Das Konzept ging auf. Der Rat der Stadt Göttingen beschloss im September 2011 das Innenstadtleitbild und bezog die Bürger in einer umfangreichen Beteiligung in das Leitbild ein. Nun könnte der Erfahrungsbericht, den Karen Hoffmann in ihrem Referat übermitteln konnte, der Stadt Wolfenbüttel möglicherweise einige Hilfestellungen zur Umsetzung eigener Pläne bieten.

Sid Auffarth teilte seine Erfahrungen aus  Hannover, Dresden und Celle mit, die alle unterschiedlich gelaufen und umgesetzt wurden, aber allesamt eines deutlich machten. Es ist unverzichtbar, Bürger, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen zu lassen.

Die Berichte der Gäste wurden von den Wolfenbütteler Bürgen neugierig verfolgt und gaben den Anstoß zu weiteren Diskussionen und Fragen im Anschluss an die Vorträge.

Kira Breuhammer und Valerie Dubiel gaben den Bürgern abschließend noch die Termine für die weiteren Pläne und Arbeitsgruppen mit auf den Weg und baten auch hier um rege Anteilnahme. Die ANmeldung für die Arbeitsgruppen läuft noch bis zum 31. Juli 2013. Die nächste Arbeitsphase soll sich mit den einzelnen Quartieren beschäftigen. Das Bürgerforum, welches am 10. April in der Lindenhalle stattfand, hatte zu einem ersten Ergebnis was die Einteilung der Quartiere geführt. Insgesamt 6 Quartiere wurden gebildet, die es nun zu auszuarbeiten gilt. Dafür ist wieder die Unterstützung der Bürge gefragt. Eine Ortsbegehung der einzelnen Bereiche ist ebenfalls für den Sommer geplant.

Nach der Sommerpause, im August, wird dann mit neuen Arbeitsgruppen in die nächste Planungsphase gestartet. Auf dem Programm steht hier dann ein zweitägiger Workshop, in dem man sich unter anderem mit der Gastronomie, dem Einzelhandel und dem Tourismus auseinander setzen möchte.

Bis dahin wird die Projektleitung ihr Konzept auf verschiedenen Messen vorstellen und sich ausführlich auf die Arbeitsphase vorbereiten. Bereits am kommenden Wochenende wird sich die Stadt mit einem Informationsstand auf der Bürgermesse "Mitten im Leben" präsentieren.



Ansprechpartner sind: Kira Breuhammer, Tel. 05331-86357, E-Mail ankira.breuhammer@wolfenbuettel.de

Valerie Dubiel, Tel. 05331-86393, E-Mail an valerie.dubiel@wolfenbuettel.de

Melissa Anton, Tel. 05331-86393, E-mail an melissa.anton@wolfenbuettel.de

Bei der Anmeldung werden Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mailadresse benötigt.




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