Seit Anfang 2002 gibt es den „Efi“-Kreis im Landkreis Wolfenbüttel: Hinter der Abkürzung verbirgt sich der Arbeitskreis „ErzieherInnen für Integration“, in dem zwölf Kindertagesstätten und zwei Krippen aus dem Landkreis Wolfenbüttel vertreten sind. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Treffen stehen Information, Unterstützung und fachlicher Austausch. Die beteiligten Erzieherinnen kommen als sozialpädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen, in denen Einzel- oder Gruppeintegration praktiziert wird.
Heute lud der von der Evangelischen Familien-Bildungsstätte fachlich betreute und vom Jugendamt des Landkreises unterstützte „Efi“- Kreis zu seiner siebten Jahrestagung ein, um das Thema „Kitas als Türöffner für Inklusion“. Mit dem Begriff der Inklusion verbindet sich der Gedanke, allen Kindern das gemeinsame Aufwachsen in Kindertagesstätteneinrichtungen und Schulen zu ermöglichen.
Nach der Begrüßung durch Heidrun Ripke, Leiterin des Arbeitskreises "Efi", sprach Jugendamtsleiterin Sabine Walter einige Worte zu den zahlreichen Gästen. "In den Schulen gilt ab dem Schuljahr 2013 eine verbindliche Regelung zur Integration von körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen. Für Kindergärten und Kindertagesstätten gilt diese Regelung nicht. Hier im Landkreis Wolfenbüttel nehmen jedoch bereits alle Samtgemeinden an dem Konzept zur Einzel- oder Gruppenintegration teil. Unser Ziel ist jedoch, dieses Konzept landesweit durch zusetzten."
Der Weg zur Inklusion führt über die Kitas und Kindergärten, meinen die Fachkräfte der "Efi". Schon früh sollen und können Kinder so lernen, Menschen mit Behinderungen als "normal" an zusehen. "Barrierefreiheit beginnt im Kopf", so Walter.

Der Kindergarten "Assewind" führte einen kleinen Tanz auf Foto:
Im Anschluss an das Referat von Dr. Marc Willmann startete eine „World-Café-Konferenz“. Dabei konnten die rund vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer an wechselnden Tischen miteinander ins Gespräch kommen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen.