Wolfenbüttel: Allwetter-Bad "Okeraue" - Der Winter hat einiges in Verzug gebracht

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Schon im März letzten Jahres wurde mit den ersten Abrissarbeiten begonnen, im September folgte dann der erste Spatenstich und gab damit den Startschuss zum Neubau. Über 18 Millionen Euro wird sich die Stadt Wolfenbüttel das Allround-Wunder kosten lassen. Wenn es im nächsten Jahr fertiggestellt sein wird, erwartet den Besucher ein Allwetterbad der Extraklasse. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Unsere Online-Zeitung hat bei Matthias Tramp, Prokurist der Stadtbetriebe Wolfenbüttel, nachgefragt, wie der Stand der Bauarbeiten ist.

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Der Blick von der Aussichtsplattform auf die Baustelle ( Foto:



"In den nächsten Tagen werden die Vorbereitungen zur Erstellung der Fußböden des Hallenbades beginnen. Zurzeit werden die Becken betoniert. Die ersten Becken sind fertiggestellt und werden bald das erste Mal befüllt. Das muss 14 Tage nach der Fertigstellung erfolgen. Danach wird das Wasser wieder abgelassen und das Becken muss 6 Monate trocknen, bevor es gefliest werden kann", erklärt Matthias Tramp. Die Trocknungszeit der Becken könnte zu einem Problem werden. Wenn nicht eine Lösung gefunden wird, kann erst im November mit den Fliesenarbeiten begonnen werden. Das könnte unter Umständen zu einer Verzögerung der Eröffnung führen. "Wir werden uns erst in den nächsten Tagen mit diesem Thema befassen und nach Möglichkeiten suchen, um die Trocknung zu beschleunigen. Wir sind aber guter Dinge, dass alles wie geplant abläuft und wir eine Lösung finden", verrät Tramp. Mehr könne er aber zum jetzigen Zeitpunkt beim besten Willen nicht verraten. "Wir werden in einigen Wochen genaueres wissen und wenn der Bürgermeister wieder zurück ist, werden wir eine entsprechende Information herausgeben", verspricht er.

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Matthias Tramp Foto:



Die Bauarbeiten sind durch den langen Winter etwas ins Stocken gekommen und die verlorene Zeit muss nun wieder aufgeholt werden. Matthias Tramp ist aber optimistisch, dass der weitere Fortschritt nicht zu sehr beeinträchtigt wird. Eines kann er schon mit Sicherheit sagen. "Das Bad wird im September geschlossen, damit die Arbeiten am Außengelände beginnen können. Wir können nicht zu lange warten. Wer weiß, was uns der nächste Winter beschert", so Tramp.


Dort, wo im Moment noch das Hallenbad steht, sollen einmal Parkplätze entstehen. Die Arbeiten müssen frühzeitig beginnen, damit sie zur Eröffnung fertig werden. Alles zu seiner Zeit, aber dennoch so schnell wie möglich. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2014 geplant und dann bietet Wolfenbüttel ein Schwimmbad mit allen denkbaren Komforts.

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Die Aussichtsplattform bietet Informationen rund um das Bad ( Foto: Anke Donner)



Mit einer gesamt Wasserfläche von über 920 Quadratmeter im Innenbereich und nochmals über 600 Quadratmeter Außenfläche bietet das Allwetterbad Spaß für die ganze Familie. Hier findet der Badegast zukünftig ein Sportschwimmbecken, ein Multifunktionsbecken, ein Freizeit- und Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Unterwassermassage, eine Großrutsche und ein Kinderbereich. Auch der Saunabereich wird verbessert und wartet dann mit einem großen Saunagarten auf. Neben der finnischen Sauna stehen dem Besucher außerdem eine Niedertemperatursauna und ein Dampfbad mit Relaxzone und Kamin, ein Ruhe- und Schlafbereich, sowie eine großzügige Außensauna zur Verfügung. Der Gastronomiebereich wird sich in moderner und eleganter Optik präsentieren und wird durch seine zentrale Lage den Bade- und Saunagästen, als auch den Besuchern des Foyers zugänglich sein.

"Das ist etwas ganz großartiges für Wolfenbüttel", freut sich Matthias Tramp. Und groß trifft es sehr genau. Das Hallenbad wird eine Gesamtfläche von 3.826 Quadratmeter haben und auf 21.907 Quadratmetern unzählige Liegeflächen im Außenbereich bieten, der Saunagarten umfasst eine Größe von 8.551 Quadratmeter und reicht bis an das Okerufer. Die Gesamtwasserfläche entspricht mit 3.194 Kubikmeter Wasser zirka 26.600 Badewannenfüllungen.

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Blick auf die Becken ( Foto: Anke Donner)



Bis zur Eröffnung des Bades können sich interessierte Bürger die Fortschritte der Bauarbeiten von der Aussichtsplattform direkt an der Baustelle ansehen. Die Plattform befindet sich auf dem früheren Rutschturm  und kann zu den Öffnungszeiten des Bads kostenlos genutzt werden. Und wer lieber vom heimischen Computer am Geschehen teilnehmen möchte, für den ist auch gesorgt. Eine Webcam überträgt alle zehn Sekunden ein Bild in die ganze Welt hinaus.


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