Wo sind schon Solarkollektoren und wo machen sie Sinn? Wo sind noch Potentiale? Diese Fragen beantwortet ein regionsübergreifendes Solarpotentialkataster. Die organisatorischen Arbeiten dafür sind weitestgehend abgeschlossen. Für rund 240.000 Euro wird noch im Dezember mit der Befliegung der Region, dem Laserscanning und der Datenklassifizierung begonnen. Die Stadt Wolfenbüttel beteiligt sich daran mit 6.000 Euro. 

Das Kataster soll im ersten Quartal 2013 fertig gestellt sein und als Dienstleistung für Bürger, Kommunen, Institutionen und Unternehmen zur Verfügung stehen. Eine Verlinkung des Katasters auf der städtischen Homepage ist angedacht.

Eine Vereinbarung mit dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) wird ebenfalls noch in diesem Jahr unterschrieben. Sie regelt die Aufgabenübertragung, die Einrichtung und die Finanzierung des Katasters, heißt es in einer Vrwaltungsvorlage, die unserer Online-Zeitung vorliegt.

Im Rahmen der Arbeitskreistreffen der ILE-Kommunen zum Thema „Klima und Energie“ ist 2009 die Idee der Erstellung eines Solarpotentialkatasters im Raum des Nördlichen Harzvorlandes in interkommunaler Zusammenarbeit aufgekommen. Diese Idee wurde 2010 vom ZGB übernommen und als regionsübergreifende Initiative fokussiert.

Für den Haushalt 2012 wurden 10.000 Euro für die Beteiligung der Stadt Wolfenbüttel an dem Projekt eingestellt worden. Doch so teuer wird es gar nicht für die Stadt: Wegen eines Sponsorings der E.ON Avacon AG vermindern sich die Gesamtkosten und damit auch der bisher angedachte Anteil der Stadt Wolfenbüttel von 8.737 Euro auf nunmehr maximal 6.000 Euro.

Die kreisangehörigen Gemeinden finanzieren mit ihrem Anteil die Erstellung des Katasters, dessen Kosten sich auf 125.000 Euro abzüglich des Sponsorings in Höhe von 50.000 Euro, also 75.000 Euro belaufen. Die Landkreise und die Stadt Salzgitter als Verbandsmitglieder sowie der ZGB selbst und die Allianz für die Region finanzieren mit ihren Anteilen die Befliegung, das Laserscanning und die Datenklassifizierung (mit Datenschutzregelungen), deren Kosten sich auf zirka 240.000 Euro belaufen. Die Vergabe der Leistungen erfolgt noch im Dezember.

Hintergrund ILE:

Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Nördliches Harzvorland besteht aus der Samtgemeinde Asse, Samtgemeinde Baddeckenstedt, Gemeinde Liebenburg, Samtgemeinde Lutter am Barenberge, Samtgemeinde Oderwald, Stadt Salzgitter, Samtgemeinde Schladen, Stadt Vienenburg, Stadt Wolfenbüttel