Die Benzinpreise steigen und steigen und steigen. Noch vor einem Monat haben wir uns über die fallenden Spritpreise gefreut. Während wir in den Monaten Juni und Juli im Schnitt "nur" 1.35 Euro für einen Liter Diesel zahlten, müssen wir inzwischen bei Preisen von 1,58 Euro für einen Liter Diesel und bis 1,78 Euro für Super tiefer in das Portemonnaie greifen. Dabei wächst der Groll auf die Regierung ebenso wie auf die Ölkonzerne. Wir haben nachgefragt, wie die Autofahrer auf die steigenden Preise an den deutschen Tankstellen reagieren.
Wolfgang Kinas von der ESSO- Tankstelle am Neuen Weg Foto:
Wolfgang Kinas ist seit zwölf Jahren Pächter der "ESSO-Tankstelle" am Neuen Weg. Er selber verdient an einem Liter Sprit einen Cent.
"Leider werden meine Mitarbeiter immer häufiger angegriffen. Oft werden sie übel beschimpft und beleidigt. Dabei können wir auch nichts für die hohen Preise. Die Leute denken immer, ich verdiene mir eine goldene Nase", berichtet Kinas.
"Ich habe keine Ahnung, wie diese Spritpreise zu Stande kommen. Die Ferien sind doch fast vorbei. Es ist Wahnsinn", sagt Walter Niewiadomski aus Adersheim.
"Ich fahre täglich 38 Kilometer zur Arbeit nach Schöningen. Ich muss das Auto nehmen, weil ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nach Schöningen komme. Ich gebe gute 150 Euro im Monat für Benzin aus", erzählt Hans-Bernd aus Wolfenbüttel.
Gabriele Ehlers arbeitet in der HEM-Tankstelle in der Harzburgerstraße. "Langsam normalisieren sich die Preise wieder. Gerade ist der Preis für Super auf 1,69 Euro gefallen", erzählt die junge Frau.
"Die Preise an den Tankstellen sind verheerend. Wir brauchen in der Familie drei Autos, weil wir unsere Arbeitsplätze nicht mit dem Bus erreichen. Das geht ganz schön ins Geld", berichtet Beate Demelt aus Henningen.
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