Startschuss für das Projekt „Zukunftsprofil - Innenstadt Wolfenbüttel“, bei dem Bürger die Möglichkeit haben, aktiv Strategien für das innere Stadtbild zu entwickeln, war bereits vor vier Wochen im Rahmen eines Bürgerforums. Bürgermeister Thomas Pink rief die Bürger auf, Ideen und Visionen in das Projekt mit einzubringen, um die Innenstadt Wolfenbüttels gemeinsam zu gestalten.
Bürgermeister Thomas Pink und Projektkoordinatorin Kira Breuhammer bedankten sich für die ausgearbeiteten ersten Ergebnisse der Bürger. Fotos (2): WSF Foto:
Die erste Klausurtagung der aktiven Mitbürger fand nun am Freitag und Sonnabend in der Lindenhalle statt. Ungefähr achtzig engagierte Wolfenbütteler sammelten freiwillig innovative Anregungen im Kultur-, Freizeit- und Einzelhandelsbereich. Bürgermeister Pink, Projektkoordinatorin Kira Breuhammer und Moderatoren Anita Sieber-Wolters sowie Antje Heinrich standen den Beratschlagenden bei den Arbeitsphasen passiv zur Seite. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen geteilt mit jeweils 13 bis 17 Personen. In dieser ersten Arbeitsphase wurden zielgruppenorientiert die positiven Eigenschaften Wolfenbüttels sondiert und die Defizite aufgezeigt. Es wurden Metaphern, Slogans und liebevoll kreierte T-Shirts entwickelt.
„Wir schauen zu stark nach Braunschweig und Wolfsburg“, so eine der teilnehmenden Arbeitsgruppen. Wolfenbüttel hat eine bezaubernde historische Innenstadt, die kaum bewohnbar ist, nicht wirtschaftskräftig und an Lebendigkeit verliert. Leere Plätze, Natur direkt in der Nähe des Geschenhens - kaum jemand nutzt diese freien Optionen. Wolfenbüttel ist unbestreitbar ein kultureller Anlaufpunkt, Generationübergreifend sollte dieser genutzt werden. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft bürgt viel Potenzial mit all den jungen, klugen und interaktiven Studenten für diese Stadt.
Kritik an der Infrastruktur impliziert auch die mangelnden Möglichkeiten zum Einkauf. Somit führen die Wege ein weiteres in die nächst gelegenden größeren Städte. „Ein überregionales Image müsste aufgebaut werden“, so einer der Teilnehmer. Leerstände wären ökonomisch äußerst geeignet für die Ansiedlung von kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Es geht um Identität, Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähige Stadt, deshalb dieses zu erarbeitende Handlungskonzept.
Nach zwei Tagen Evaluation kam ein eindeutiger und produktiver Konsens der Bürger heraus: es gibt einige Attribute zu verbessern und vorhandene zu fördern. Die Symphatien jedoch, die konzentrieren sich emmens auf Wolfenbüttels Charme. „Wolfenbüttel sieht selbst nicht, wie schön es ist“.
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