Das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel macht die Ruine der Wasserburg Langeleben mit dem dazugehörigen Elfenpfad erlebbarer. In diesen Tagen stutzt und entfernt ein beauftragter Forstunternehmer Gehölze und Sträucher, welche das Restgemäuer der Wasserburg und das Quellhaus überwuchern.
"Die Burgruine ist stark eingewachsen und soll durch diese Maßnahme nicht weiter verfallen", erläutert Revierförster Jörg Peters den Arbeitseinsatz, "alle Maßnahmen rund um diesen historischen Ort sind mit der Denkmalschutzbehörde des Landkreises Helmstedt abgestimmt."
In einem weiteren Arbeitsschritt werden Bäume und Büsche im näheren Uferbereich der Langeleber Teiche zurückgeschnitten, um den Laubeintrag zu reduzieren und eine bessere Besonnung der Teiche zu ermöglichen. Die drei Teiche am Elfenpfad sollen ökologisch aufgewertet werden, denn sie sind sehr verschlammt und drohen umzukippen. Dazu sollen auch, vorbehaltlich der Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde in Helmstedt, die Teiche im kommenden Spätsommer schrittweise entschlammt werden.
Um dem weiteren Verfall der Burgruine vorzubeugen, sollen im kommenden Jahr eventuell die Gemäuer durch bauliche Maßnahmen gesichert werden. Dazu hat bereits ein Treffen mit Fachleuten vor Ort stattgefunden.
Von der mittelalterlichen und 1626 im dreißigjährigen Krieg zerstörten Wasserburg findet man vor Ort nur noch wenige Überreste. Noch erkennbar ist die Giebelseite eines 12 m hohen Gebäudes mit 1,5 m starken Mauern. Der Ursprung der Burg geht höchstwahrscheinlich auf einen fränkischen Forsthof zurück. Heute kann man die gesamte ehemalige Burganlage noch gut erkennen. Davon zeugen die noch gut erhaltenen Wälle, der Wassergraben und die Teiche sowie das historische Quellhaus.
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