Geheimnisvolles und Rätselhaftes - allerlei Gerüchte werden bis heute mit der Freimaurerei in Verbindung gebracht. Stimmt das wirklich? Was sind tatsächlich die Beweggründe von Männern sowie auch Frauen, sich in einer Loge zu engagieren? Antworten auf diese Fragen gibt die Wolfenbütteler Freimaurerloge Wilhelm zu den drei Säulen am Freitag, 21. September. Zu dem Großen Gästeabend im Logenhaus an der Kanzleistraße 4 (neben dem Landesmuseum) sind interessierte Herren sowie auch Damen eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr; Einlass ab 19.30 Uhr.
Ein Schwerpunkt des öffentlichen Abends ist ein Vortrag des Vorsitzenden, genannt Meister vom Stuhl, Herrmann Grünhage-Voigt. Er spricht zum Thema "Friedrich der Große - Freimaurerisches Tun und Wirken". Im Anschluss besteht eine Möglichkeit zur Diskussion und Fragen zu stellen. Die Besucherinnen und Besucher können ihre Fragen aber auch in persönlichen Gesprächen mit Angehörigen der Loge vertiefen.
Die Wolfenbütteler Loge ist im Jahr 1847 gegründet worden. Anspruch ist es, gestern wie heute, durch rituelle Handlungen eine geistige Vertiefung und eine sittliche Vervollkommnung ihrer Mitglieder zu erreichen. Ziel des Bemühens sind Toleranz, Nächstenliebe und auch praktische Wohltätigkeit.
In dem Lebens- und Freundschaftsbund kann traditionell jeder "freie Mann von gutem Ruf" Aufnahme finden. Wer indes hofft, über die Bruderschaft finanzielle, menschliche, gesellschaftliche, berufliche oder andere Probleme lösen zu können, ist in der Freimaurerei falsch. Logen sind keine Selbsthilfegruppen, keine Karriereschmieden. Vielmehr will die Freimaurerei, angelehnt an einen uralten Satz, „gute Männer besser machen”.
Bei der Wolfenbütteler Loge handelt es sich um einen Herren-, sprich Bruderbund. Die Damen treffen sich in einem gesonderten Kreis mit einem eigenen Veranstaltungsprogramm. Es gibt aber auch gemeinsame Veranstaltungen.
Wolfenbüttel: Freimaurer laden Männer und Frauen ein - großer Gästeabend im Logenhaus
| Foto: Unbekannt)