Die Wolfenbütteler Polizei führte, gemeinsam mit dem Landkreis, wieder einige Geschwindigkeitskontrollen im Wolfenbütteler Stadtgebiet durch. Allein in der Ludwig-Richter-Straße / Cranachstraße wurden 21 Verstöße in 5 Stunden gemessen.
Polizeikommissar Holger Johannessen mit seinem "Tablett-PC" zur Auswertung der Messungen ( Foto: Archiv)
Polizeikommissar Holger Johannessen war schon seit vier Uhr in der Früh mit seinem Volkswagen Caddy im Einsatz. Begonnen hatte er seinen Dienst auf der Adersheimer Straße. Dort verzeichnete er in zwei Stunden 6 Verstöße. „So früh am Morgen ist dort relativ wenig Verkehr. Zudem hatte es stark geregnet. In der Zeit, wo ich dort stand, wurden 170 Fahrzeuge gezählt. Das ist nicht viel“, so der Polizist. Johannessen sei aber auch gar nicht darauf bedacht, so viele Temposünder wie möglich zu erwischen. „Mir ist es lieber, nicht so viele Fahrzeuge zu verzeichnen. Das schließt doch auf eine vernünftige Fahrweise und trägt zur Sicherheit mehr bei“, erklärt er.
Autofahrer die kurz vor dem „Blitzer-Fahrzeug“, das aus einer Entfernung von etwa 12 Metern misst, noch rechtzeitig reagieren, kommen mit einem blauen Auge davon. „Wenn ein Autofahrer unseren Messwagen rechtzeitig erkennt und seine Geschwindigkeit anpasst, ist es doch gut. Das zeigt mir, dass er auch ein Kind gesehen hätte. Dann haben wir doch mit unseren Kontrollen schon etwas erreicht.“
Auf der „Ludwig-Richter-Straße waren es ab sechs Uhr schon wesentlich mehr Verkehrssünder, die sein Messgerät aufzeichnete. In der 30er-Zone stand er in der Nähe der Schulen und des „Martin-Luther Kindergartens“. Um halb elf am Vormittag hatte Johannessens schon 21 Autos erfasst, die zu schnell unterwegs waren. Das schnellste Fahrzeug ist mit 47 Km/h gemessen wurden. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 35 Euro.
Auf dem Monitor seines Geschwindigkeitsmessers kann er auch Gurtverstöße sehen und ob jemand am Steuer telefoniert. „Wenn das der Fall ist, kostet das den Fahrer, wenn er nicht angeschnallt ist, 25 Euro“, so Johannessen.
Oft spricht Johannessen auch nur Verwarnungen aus. „Es gibt Fahrer, die zeigen sich sehr einsichtig. Da kann es auch mal vorkommen, dass ich sie nur mündlich verwarne“, erzählt er . Die Regel sei dies aber nicht. Wer zu schnell fährt, den bestraft eben die Polizei.
Im Verlauf des Tages und der Nacht wird es weitere Kontrollen geben. „Die Kollegen von der Spätschicht übernehmen nachher. Für mich geht es dann heute Nacht weiter“, erklärt der Polizeikommissar. Wo genau die Messungen stattfinden, kann er noch nicht sagen. „Wahrscheinlich auf dem „Neuen Weg“ und am Ortseingang Heiningen. Das wissen wir aber erst nachher.“
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