Wolfenbüttel: Mit der Motorkutsche durch die Innenstadt - Förderverein des Städtischen Klinikums machte es möglich




Bei einer vom Förderverein des Städtischen Klinikums angebotenen Rundfahrt durch Wolfenbüttel kamen echte Kutschenfans beim gestrigen verkaufsoffenen Sonntag voll auf ihre Kosten. Wo Tüv-Prüfer und Autoversicherer angesichts fehlender Sicherheitsmerkmale, wie Airbags oder eines Antiblockiersystems (ABS) nachdenklich die Stirn runzeln mögen, schätzten die zahlreichen Mitfahrer den kettenübersetzten Hinterradantrieb und die für damalige Verhältnisse sehr innovativen „starren Leinen“, die dem Führen eines Pferdegespannes nachempfundenen sind und das Lenkrad des motorisierten Vehikels von Karl Milkau ersetzen.

„Wir können uns sehr glücklich schätzen“, sagt die Vereinsvorsitzende Dörthe Weddige-Degenhard, „so viele engagierte und aktive Mitglieder wie Herrn Milkau in unseren Reihen zu haben, mit deren Hilfe wir tolle Veranstaltungen wie diese organisieren können“. Sie freute sich besonders über den großen Zuspruch seitens der Passanten die sich ausführlich am Informationsstand über die Tätigkeiten des Vereins informierten und berichtete, dass die um eine Spende aufgestockten Tageseinnahmen von über 200 Euro zur Anschaffung einer elektronischen Tafel der Krankenpflegeschule des Städtischen Klinikums in voller Höhe zu gute kämen.

Hintergrund: Der Förderverein des Städtischen Klinikums wurde 1995 gegründet. Mit derzeit 82 Mitgliedern veranstaltet der Verein in regelmäßiger Abfolge Informationsveranstaltungen im Konferenzgebäude des Städtischen Klinikums zu verschiedenen Gesundheitsthemen. Der Verein engagiert sich für wichtige Vorhaben, die aus dem Klinikbudget nicht finanzierbar wären, seine Mitglieder setzten sich unter anderem maßgeblich für die Einrichtung eines Raums der Stille im Klinikum ein.


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