"TUI-Arena" und "AWD-Arena", beide Sport-Arenen außerhalb unserer Lessingstadt tragen den Namen eines Werbepartners. Das was bisher national, insbesondere in der Fußball-Bundesliga üblich ist, könnte nun lokal gängige Praxis werden. Der Sport- und Sozialauschuss der Stadt Wolfenbüttel machte dafür heute einstimmig den Weg frei.
Der Verwaltungsausschuss und der Rat der Stadt müssen diesen Beschluss zwar noch bestätigen, aber dem steht offenbar kein Wiederstand entgegen: Die städtischen Sportanlagen könnten künftig also die Namen von Werbepartnern und Sponsoren tragen. Damit können die Vereine sich weiter refinanzieren, also zusätzliche Einnahmen generieren. Bisher waren die Möglichkeiten auf Trikot- und Bandenwerbung begrenzt, Trikot-Werbung musste sogar in den Verbänden angemeldet werden.
Bisher gab es in der Verwaltung, in den Sportrichtlinien und den Verträgen zwischen der Stadt Wolfenbüttel und den Sportvereinen keine Regelung für solche kommerziellen Vorhaben. "Vor einer Genehmigung erfolgt eine entsprechende Information des Ausschusses durch die Verwaltung", heißt es in der Entscheidungsvorlage. "Sollte es aus Sicht der Verwaltung Bedenken gegen eine beantragte Namensnennung geben, erfolgt eine gemeinsame Erörterung zwischen dem Vereins-Vorstand und dem Bürgermeister mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung."
Eine Anfrage aus dem Orteil Ahlum brachte die Entscheidungsvorlage auf den Tisch der Kommunalpolitiker. Dort soll in Kürze die Sportanlage bereits einen Sponsoren-Namen bekommen.
Die Stadt will sich nur vorbehalten, bei der Namensgebung das letzte Wort zu behalten, einigte sich der Ausschuss.
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