26.06.2013, 21:14 Uhr

Vor vier Jahr ging das Sportentwicklungskonzept auf den Weg. Noch in diesem Jahr sollen konkrete Pläne vorliegen und umgesetzt werden.

"Wir befinden uns jetzt auf der Zielgeraden. Nach einem umfangreichen Prozess mit Bürgern und den einzelnen Arbeitsgruppen, soll noch noch in diesem Jahr ein verbindliches Konzept entstehen. Und wir möchten dafür sorgen, dass aus dem Leitbild kein Leidbild wird", so Bürgermeister Thomas Pink im heutigen Pressegespräch zum Sportentwicklungskonzept.

"Wir haben uns viel vorgenommen und auch schon viel erreicht. Wenn auch die richtige Arbeit erst beginnt, wenn die Endfassung beschlossen ist und wir anfangen, die Pläne umzusetzen. Es geht ja nicht nur um Sportplätze und Hallen, sondern darum Events einzubinden und den Schulsport zu fördern. Das Ziel ist, allen, die Sport betreiben möchten, auch die Möglichkeiten zu bieten. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber ich bin sicher, dass wir das erreichen können", fügt Bern Clodius, Vorsitzender des städtischen Sportausschuss, an.

Das 5-Säulen-Modell soll wegweisend sein

Sportdezernent Thorsten Drahn beschreibt das genaue Konzept. "Wir orientieren uns nach dem „Fünf-Säulen-Modell".  Auf dieser Grundlage soll dann die Endfassung basieren, die im September beschlossen werden soll", erklärte Drahn. Anschließend dankte er allen für die gute und effektive Zusammenarbeit. Das 5-Säulen-Modell besteht aus den folgenden Eckpunkten: Aktualisierung und Optimierung der Sportförderrichtlinien und Anlagenverträge, Initiierung und Förderung einer höheren Anzahl von Sportveranstaltungen und Events im Stadtgebiet, Verbesserung der Zusammenarbeit in der Wolfenbütteler Sportszene und Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit für den und mit dem Sport.

Das Hervorragende Zusammenspiel zwischen allen Arbeitsgruppen, der Verwaltung und der Bürger lobte auch Ratsmitglied Kathrin Rühland. "Die Umfrage mit rund 5000 Bürgern war ein guter Grundstein zur Entwicklung des Konzepts. Es ist wichtig, dass die Menschen sagen, was sie brauchen und was ihnen fehlt. Die Zusammenarbeit hat wirklich toll geklappt. Es ist auch wichtig, dass nach der Fertigstellung des Konzepts kein Stillstand eintritt. Wir wollen auch danach weiterentwickeln. Wir werden immer am Ball bleiben", so Rühland.

Beschluss soll im kommenden September gefasst werden

Die 5 Eckpunkte zeigen die derzeitige Situation, bestehende Handlungsbedarfe sowie mögliche Optionen der Sportförderung und -entwicklung auf der Grundlage der Beratungsergebnisse. Nach diesem Leitfaden soll die Verwaltung beauftragt werden, eine Endfassung eines Sportentwicklungskonzepts zu erarbeiten. In diese Konzeption fließen der Verwaltungsentwurf des Sportentwicklungskonzepts aus dem Jahr 2010, die Beratungsergebnisse des Arbeitskreises Sportentwicklung und seiner Unterarbeitskreise im Zeitraum von Oktober 2010 bis Juni 2013, die gewonnenen Erkenntnisse aus der Sportfachtagung mit Vertretern anderer Städte vom 20. Mai 2011, die Auswertung der im Dezember 2011 durchgeführten Bürgerbefragung, die im Vereinsforum des Kreissportbundes am 12. März 2013 abgegebenen Empfehlungen, die Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt Sportentwicklung“ vom 01. Juni 2013, sowie die bisherigen Beratungsergebnisse des Ausschusses für Sport und Freizeit ein. Den Beschluss dazu fasste der Ausschuss für Sport und Freizeit am 24. Juni 2013.

Mit dieser Beschlussvorlage wird der bisherige Beratungsverlauf  zur Erarbeitung eines städtischen Sportentwicklungskonzepts zusammengefasst und die sich aus den Beratungsergebnissen ergebenden Handlungsansätze zunächst in Form von Eckpunkten dargestellt. Diese Eckpunkte stellen – im Falle der Beschlussfassung - die grundlegenden Leitlinien der künftigen Sportförderung der Stadt Wolfenbüttel dar. Auf dieser Basis wird sodann in einem nächsten Schritt jede Leitlinie mit konkreten Maßnahmen als Handlungsempfehlungen untersetzt und damit die Endfassung des Sportentwicklungskonzepts erstellt. Das Sportentwicklungskonzept ist dann dem Fachausschuss und dem Rat der Stadt Wolfenbüttel für die im September 2013 vorgesehenen Sitzungen zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

200.000 Euro sollen noch dieses Jahr zur Umsetzung fließen

Für die Umsetzung des Konzepts sind im Haushalt 2013 bereits 200.000 Euro eingeplant. "Sollte die Endfassung des Konzepts so beschlossen werden, wollen wir so schnell wie möglich starten. Die Bürger sollen sehen, dass sich auch wirklich etwas tut", erklärt Thorsten Drahn. Für die nächsten Jahre sind weitere, höhere Investitionen geplant, um die Pläne umsetzten zu können. Wie hoch diese sein werden, hängt vom jeweiligen Projekt ab. "Es werden sicher noch große Brocken an Geldern fließen", schließt Bernd Clodius ab.