Nur acht Städte nehmen bundesweit an dem Modell des Bundesministeriums teil. Wolfenbüttel ist eine von ihnen und wird sich nun im Rahmen des Projekts "Zukunftsprofil Innenstadt Wolfenbüttel" einem Sondergutachten unterziehen.
Das Modell des Experimentellen Wohnungs- und Städtebau, kurz ExWoSt, wird unter dem Namen "Innovationen für Innenstädte" ein Gutachten erstellen, wie in der Wolfenbütteler Innenstadt moderne raufkönnende genutzt und geschaffen werden können.
Das Ziel der wissenschaftlichen Untersuchung soll darin liegen, Impulse für die Schaffung von modernen Raumkonzepten zu geben.
Der Begriff "Immobilienpooling" soll Möglichkeiten schaffen, verschiedene Immobilien zu einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. So sollen auch Eigentümer und Händler einbezogen werden, ein gemeinsames Konzept zu erstellen, wie Gastronomie, Handel, Kultur und Wohnraum in einem oder mehreren Gebäuden zusammen geschlossen werden können.
Neben der Schaffung zeitgemäßer Einzelhandelsflächen im Erdgeschossbereich einer Immobilie, liegt das Augenmerk besonders auf den Flächen in den Obergeschossen. Dabei werden die Möglichkeiten zur vielfältigen Nutzung, sowie deren Vermarktung berücksichtigt.
Die Koordination des Konzepts liegt bei der Wolfenbütteler Marketing und Tourismus Service GmbH. Die Erkenntnisse der Arbeitsgruppen zum Innenstadtprofil sollen im Gutachten einfließen und berücksichtigt werden. "Auf diese Weise werden wissenschaftliche Erkenntnisse und Bürgerbeteiligung zusammengebracht", freut sich Bürgermeister Thomas Pink.
Das Immobilienpooling soll bis zum Sommer 2013 abgeschlossen sein, dann werden auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppen ausgewertet sein.
"Wichtig ist uns hier natürlich, dass sich die Händler und Immobilienbesitzer einbringen und zu Wort kommen. Wir müssen mit den Eigentümern sprechen, anders wird es nicht funktionieren", fügt Björn Reckewell, Geschäftsführer Wolfenbütteler Marketing und Tourismus Service GmbH, hinzu.
Für die Umsetzung des Vorhabens wird die Stadt Wolfenbüttel bis zum Jahr 2014 Fördermittel vom Bund in Höhe von rund 42.000 Euro erhalten. Damit werden etwa 80 Prozent der Investitionssumme abgedeckt.
Ein weiterer wichtiger Schritt, um die Wolfenbütteler Innenstadt wieder zum Leben zu erwecken. Ein Schritt, der bundesweit an Bedeutung gewinnt und später sogar als Vorbild fungieren könnte.
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