Seit Anfang Mai gibt es den Stadtteiltreff Ulmenweg in Wolfenbüttel: Ein neues Angebot, bei dem der Landkreis Wolfenbüttel und die Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau) zusammenarbeiten. Die WoBau hat die Räume an den Landkreis vermietet, die Stadt Wolfenbüttel übernimmt die Mietkosten.
„Die ersten Angebote laufen bereits und besonders die Nähwerkstatt wird gut angenommen“, freut sich Susanne Pensler. Die Sozialpädagogin ist regelmäßig in ihrem Büro am Ulmenweg vor Ort. Sie hat bereits viele Ideen für weitere Aktivitäten im Stadtteiltreff und plant demnächst ein spezielles Angebot für Kinder und Jugendliche.
Erst einmal aber soll am Sonnabend, 8. Juni, am Ulmenweg 2b mit einem bunten Programm die Eröffnung gefeiert werden: Zu einem Familien- und Kinderfest laden Susanne Pensler und alle Kooperationspartner die Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Ulmenweg herzlich ein. Auf der großen Wiese vor dem Stadtteiltreff wartet auf große und kleine Gäste in der Zeit von 11 bis 15 Uhr ein buntes Programm mit Hüpfburg, Luftballonweitflugwettbewerb, Spielmobil und Zirkusclowns, Kistenklettern und Kindermitmach-Parcours.
Dazu gibt es afrikanische Livemusik, einen vom Seniorentreff der WoBau organisierten Kaffee- und Kuchenbasar sowie verschiedene Informationsstände der Kooperationspartner: Familien- und Kinderservicebüro, Jugendhilfe Wolfenbüttel, Elisabethstift der Diakonie, Evangelische Familien-Bildungsstätte, Stadtteilnetzwerk Nord-Ost, Stadt Wolfenbüttel und WoBau.
Besonders freut sich Susanne Pensler darüber, dass das Eröffnungsfest von den Geschäftsleuten aus dem Umkreis des Ulmenwegs mit Essen, Getränken und Sachpreisen unterstützt wird. „Ich bin herumgegangen, habe mich bekannt gemacht und um Spenden gebeten, und viele haben sofort mitgemacht“, bekräftigt sie.
Ganz wichtig: Beim Eröffnungsfest soll auch ein Name für den neuen Stadtteiltreff gefunden werden. Auf einer „Wunschwand“ können die Gäste Vorschläge machen und außerdem ihre Vorstellungen zum Stadtteiltreff aufschreiben oder malen. „Wir möchten, dass sich die Menschen mit ihrem Stadtteiltreff identifizieren“, sagt Susanne Pensler. „Und dazu gehört eben auch ein aussagekräftiger Name.“
Aber es gibt noch einen zweiten Grund zum Feiern: Der „Treffpunkt Ulmenweg“ der Wolfenbütteler Baugesellschaft begeht sein fünfjähriges Bestehen! „Unglaublich aber wahr“, staunt selbst die Sozialarbeiterin Barbara Gabriel, die dieses Projekt vom ersten Tag an begleitete. Schon 2007 startete die WoBau eine Umfrage unter den älteren Mietern in der Ahlumer Siedlung, um deren Dienstleistungsbedarf zu ermitteln. Immer wieder genannt wurde der Wunsch nach Begegnung und einem Ansprechpartner vor Ort, um unter anderem neutrale Beratung bei der Vermittlung von Hilfen zu ermöglichen.
Dafür baute die WoBau zwei Erdgeschosswohnungen in einem Fünf-Parteien-Haus zu einer Begegnungsstätte um. In dem entstandenen Café finden seit Frühjahr 2008 regelmäßig neben dem Café-Betrieb auch diverse Veranstaltungen unterschiedlichster Art statt, wie Chorsingen, Gedächtnistraining, Sitztanz, Mal-, Bastel- und Spielenachmittage, aber auch Vorträge und Gesprächskreise. “Diese Angebote des „Treffpunkt Ulmenweg“ bleiben auch weiterhin für unsere älteren Mieter und Interessierte bestehen. Auch wenn der Name sich wahrscheinlich ändern wird, so möchten wir einen Ort im Stadtteil schaffen, an dem Begegnungen für alle Generationen möglich sind,“ ergänzt Markus Hering, Geschäftsführer der WoBau.
Wolfenbüttel: Stadtteiltreff Ulmenweg lädt zum Eröffnungsfest am 8. Juni
| Foto: WoBau)