Seit 58 Jahren wohnt Olaf Eickenloff am "Grünen Platz" in Wolfenbüttel, direkt an der Bundesstraße 79. Der Lärm macht dem Wolfenbütteler zu schaffen, nun hängte er an den Gartenzaun des Hauses Nr.15 ein großes Banner mit der Aufschrift "Diese Straße ist viel zu laut".
Damit möchte sich Eickenloff gegen den täglichen Verkehrslärm wehren. "Täglich fahren 5500 Autos diese Straße entlang, das hat eine Verkehrszählung der Stadt ergeben", erzählt Olaf Eickloff.
Die Zählung wurde auf Grund eines Beschwerdebriefes von Eickloff an die Stadt angeordnet. "Die Zählung hat auch ergeben, dass es auf dieser Strasse keine Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt. Das kann ich aber nicht glauben", zweifelt er.
Vor kurzem wurde auf der Friderich-Ebert-Straße, die die Verlängerung zum Grünen Platz bildet, ein Geschwindigkeitsmessgerät installiert. "Wenn man sich die Geschwindigkeiten darauf anschaut, sind einige Fahrzeuge sogar mit 70 km/h unterwegs", erklärt er.
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt nur selten Geschwindigkeitsüberschreitungen wie hier auf dem Bild Foto:
Nächste Woche hat er noch einmal einen Termin mit dem städtischen Bauplanungsamt. "Ich fordere eine Lärmschutzwand für den Bereich vor unseren Häusern. Wenn das nicht hilft, werde ich rechtliche Schritte einleiten", so Eickloff.
Seine Nachbarn hat er nicht in seine Pläne involviert. "Bis jetzt bin ich Einzelkämpfer. Ich wollte nicht von Haus zu Haus laufen und alle auffordern, mitzumachen", erzählt der Wolfenbütteler.
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