Wolfpack überwintert auf Play-Off-Platz




Wolfenbüttel. Am Samstag gewannen die Wolfenbütteler Korbjägerinnen die Begegnung gegen die TG Neuss letztendlich klar und verdient mit 72:58. Auf die ersten Punkte in der Partie ließ das Wolfpack seine Fans jedoch drei Minuten warten.

Klaudia Grudzien erzielte sie zum 2:7. Irgendwie kamen die Ballhaus-Schützlinge eigentlich bis zur Halbzeit nicht richtig ins Spiel. Neuss spielte solide, Wolfenbüttel passte sich dem Tempo der Neusserinnen an. Es dauerte bis knapp zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels bis das Wolfpack erstmals in Führung ging. Raelyn Prince zum 11:9 und Corinna Pöschel mit einem Dreier zum 14:9 besorgten die Punkte. Einfache Ballverluste ermöglichten den Gästen aber den Ausgleich zum 15:15 zum Ende des ersten Durchgangs.

Im zweiten Spielabschnitt erwischte erneut das Team von Head-Coach Janina Pils den besseren Start. Die Partie plätscherte so bis zur Halbzeit vor sich hin. Keinem Team gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Unerklärlich die Freiwurfschwäche auf Wolfenbütteler Seite bis zur Halbzeit. Lediglich 29 Prozent der zugesprochenen Freiwürfe konnten eingenetzt werden.

Welche Worte Wolfpack-Coach Hanna Ballhaus in der Halbzeit fand ist unbekannt. Ganz offensichtlich hinterließen sie Wirkung. Ab sofort zeigte sich ein ganz anderes Wolfenbütteler Team. Es wurde fortan schneller gespielt. Der Ball lief nun wesentlich sicherer durch die Wolfenbütteler Reihen. Mit schnellen Punkten kam das Wolfpack nach vier Minuten zu einer 37:32 Führung. Das Ballhaus-Team ergriff nun mehr und mehr die Initiative und zog das Tempo noch einmal an. In dieser wichtigen Phase des Spiels erzielte Leonie Rosemeyer einen Dreier. Neuss hatte in diesem dritten Viertel nichts entgegen zu setzen, sodass die Anzeigetafel am Ende des Durchgangs eine 48:39 Führung für das Wolfpack zeigte.

Im letzten Viertel zeigte sich die Tiefe der Wolfenbütteler Bank. Nach der bis dahin, besonders in der zweiten Hälfte, intensiv geführten Partie, konnte Ballhaus munter durchwechseln, ohne dass ein Leistungseinbruch zu verzeichnen war. Jenny van Doorn, die über weite Strecken erneut eine sehr starke Leistung ablieferte, war es, die in der Mitte des Schlussabschnitts einen wichtigen Dreier zum 57:44 versenkte.

Am Ende der Begegnung zeigte die Anzeigetafel einen verdienten 72:58 Sieg, der auf Grund einer tollen Mannschaftsleistung insbesondere in der zweiten Halbzeit zu Stande kam. Head-Coach Hanna Ballhaus nach dem Sieg: „Neuss war der erwartet starke Gegner. Wir haben in der 1. Halbzeit einfach zu hektisch agiert. Einfache Ballverluste nutzte Neuss zu einfachen Punkten. Die tiefere Bank hat letztendlich den Ausschlag für uns gegeben. Über die gesamte 2. Halbzeit war mein Team in der Lage, das Tempo hoch zu halten. Nach der Halbzeit waren wir viel präsenter, als Team besser organisiert und sind der Aufforderung, das Spiel anzunehmen, auch nachgekommen. Mein Team ist über die Saison gereift und zwischenzeitlich stark genug, auch einen Rückstand in einen Sieg zu drehen.“

Das Team aus der Lessingstadt verabschiedet sich nun in die wohlverdiente Weihnachtspause. Weiter geht es am 11. Januar in Berlin. Gegner ist dann ab 16 Uhr TUS Lichterfelde in der Carl-Schumann-Halle. Das nächste Heimspiel bestreitet das Wolfpack am 17. Januar ab 18 Uhr in der Lindenhalle gegen BBZ Opladen. Mit Opladen hat das Wolfenbütteler Team auf Grund der Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen. Das Team des Wolfpack Wolfenbüttel sowie die Verantwortlichen wünschen allen Basketballfans schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Viertel: 15:15; 14:17; 19:7; 24:19

Punkte Wolfenbüttel: Baumgardt 1, Pöschel 6 (1 Dreier), Stapel, Rennspieß, Christen 3 (1 Dreier), Simon 6, van Doorn 12 (1 Dreier), Behrendt, Rosemeyer 5 (1 Dreier), Prince 16 (7 Rebounds), Reaves 12 (2 Dreier), Grudzien 11 (10 Rebounds).