Wolfpack unterliegt im Derby




Wolfenbüttel.  Es wurde nichts mit der angestrebten Revanche für die Hinspielpleite. Auch am Samstag verließen die Spielerinnen des Wolfpack Wolfenbüttel mit einer 69:77-iederlage gegen den Nachbarn von Eintracht Braunschweig das Spielfeld.

Über weite Strecken des Spiels war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Wolfenbüttel startete hoch konzentriert in die Begegnung. Besonders stark in der Anfangsphase zeigte sich Savannah Stedman. Die US-Centerin erzielte die ersten sechs Punkte für das Wolfpack. Das Team von Coach Hanna Ballhaus verteidigte sehr intensiv. Zum Ende des Viertels ließ jedoch die Trefferquote etwas nach und so zeigte die Anzeigetafel nach dem ersten Durchgang eine 23:19-Führung der Eintracht.

Im zweiten Spielabschnitt schlichen sich jedoch zunehmend einfache Fehler in das Spiel des Wolfpacks ein. Unpräzise Pässe wurden von den Eintrachtspielerinnen immer wieder abgefangen und anschließend zu einfachen Punkten genutzt. Stand nach dem ersten Durchgang ein Turnover in der Statistik für die Spielerinnen aus der Lessingstadt, waren es nach dem zweiten Viertel bereits zehn. Am Ende der Partie sollten es gar 20 einfache Ballverluste sein. Zur Halbzeit hatte sich Braunschweig auf 40:33 absetzen können.

Oft waren es die Wolfenbütteler Spielerinnen selbst, die sich das Leben schwer machten. Nach der Pause kehrte dann auf Wolfenbütteler Seite die Aggressivität in der Defense zurück. Nach knapp drei Minuten Spielzeit war das Ballhaus-Team mit 43:41 wieder dran an der Eintracht und zwang Trainer Andreas Hundt zur Auszeit. Besonders in dieser Phase der Begegnung hatte Wolfenbüttel die Möglichkeit, das Spiel zu drehen. Nach sechs Angriffen ohne Punkte in Folge verpuffte jedoch diese Möglichkeit. Zudem verletzte sich Leonie Rosemeyer am Knie und musste die Partie für sich beenden. Eine genaue Diagnose wird Anfang der Woche erwartet.

Die Spielerinnen auf Braunschweiger Seite spielten nun ihre ganze Erfahrung aus. Allen voran Alysha Womack. Für das US-Girl standen am Ende 26 Punkte, davon zwei Dreier in der Statistik. Keine Wolfenbütteler Spielerin war in der Lage, die Kreise von Womack zu stören. Im letzten Spielabschnitt schwanden dem Wolfpack die Kräfte und auf Braunschweiger Seite drehte nun Suska Berger mächtig auf. Die ehemalige Wolfenbüttelerin erzielte bis zum dritten Viertel mit schöner Regelmäßigkeit jeweils zwei Punkte je Viertel. In der Endphase des Spiels sollten neun weitere Punkte folgen. Damit war die Niederlage für Wolfenbüttel besiegelt.

Coach Hanna Ballhaus nach dem Spiel: „Wir hätten hier heute mehr erreichen können. Als Team sind wir heute besser aufgetreten. Über drei Viertel des Spiels lebte Braunschweig von Einzelaktionen. Stark natürlich Suska Berger, die in der entscheidenden Phase des Spiels ihre Fähigkeiten aus der Mitteldistanz zeigte. Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Braunschweig ist ein individuell stark besetztes Team. Durch ihre Erfahrung sind die Spielerinnen in der Lage, Probleme selbst zu erkennen und zu lösen. Wir haben taktisch gut gespielt, aber leider nicht bis in die letzte Konsequenz. Mein Dank geht an die wieder zahlreich mitgereisten Fans, die uns abermals toll unterstützt haben.“ Nach dem Spieltag belegt das Wolfpack weiter Platz sieben der Tabelle. Am kommenden Samstag empfängt Wolfenbüttel dann die RheinStars aus Köln zum letzten Heimspiel der Hauptrunde.

Viertel: 23:19; 17:14; 14:17; 23:19; Punkte Wolfenbüttel: Matthys 5, 1 Dreier, Stapel, Sprenger 1, Pöschel 2, Christen 16, 3 Dreier, 8 Rebounds, Simon 2, Behrendt 8, 8 Rebounds, Rosemeyer, Stedman 16, 14 Rebounds, Rennspieß, Rodrigues 19, 1 Dreier, 6 Rebounds.    


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