Zahl der Flüchtlinge im Landkreis stark zurückgegangen

Von 2016 bis heute hat sich Zahl der Flüchtlinge im Landkreis mehr als halbiert.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Landkreis. Vor gut fünf Jahren musste auch der Landkreis Wolfenbüttel vielen Flüchtlingen Schutz und Unterkunft bieten, die aufgrund der Kriegslage aus ihrer Heimat flüchteten. Laut einer Auswertung des Landkreises, die gestern im Sozialausschuss vorgestellt wurde, wurden im März 2016 knapp 1.900 Geflüchtete aufgenommen. Diese Zahlen seien inzwischen deutlich zurückgegangen, berichtete Rüdiger Lehmann, Kreisamtsleiter Ordnung und Verbraucherschutz.


Mit 1.880 Flüchtlingen im März und 1.857 im Juni 2016 erreichte die Flüchtlingskrise im Landkreis Wolfenbüttel ihren Höchststand, berichtete Lehmann. Zuvor, zwischen September und Dezember 2015, war bereits ein deutlicher Anstieg zu merken. Nun, fünf Jahre später, sei der Anteil an geflüchteten Menschen im Landkreis deutlich zurückgegangen. Per 31. Dezember 2020 gibt es noch 705 Asylsuchende und Geduldete im Landkreis Wolfenbüttel. Davon stamme, wie bereits zu Beginn der Flüchtlingskrise, der Großteil der Menschen aus Syrien. Festzustellen sei laut Lehmanns Bericht auch, dass das Alter der meisten Geflüchteten, die im Landkreis aufgenommen wurden, zwischen 19 und 45 Jahren lag und auch noch heute liegt. Von 705 Flüchtlingen gehören mehr als 400 dieser Altersgruppe an. Gefolgt von Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 18 Jahren (216). Nur wenige der Menschen, die im Landkreis aufgenommen wurden, seien älter als 45. Zu beobachten sei außerdem, dass der größte Teil - 462 - männlich ist.

Weitere Zuweisungen folgen


Nach wie vor seien die Geflüchteten in den sieben Gemeinden und Samtgemeinden im Landkreis, beziehungsweise der Stadt Wolfenbüttel untergebracht. Wovon der Großteil mit 208 in der Stadt lebe. 119 sind aktuell in der Samtgemeinde Elm-Asse untergebracht, 84 in der Samtgemeinde Sickte, 72 in der Samtgemeinde Baddeckenstedt, 65 in der Gemeinde Schladen‐Werla, 56 in der Gemeinde Cremlingen und 29 in der Samtgemeinde Oderwald.

In diesem Jahr müsse mit weiteren Zuweisungen von Asylsuchenden und Flüchtlingen auf die Gemeinden durch das Land Niedersachsen gerechnet werden, so Lehmann. Laut Zuteilungsquote müsse der Landkreis bis zum Herbst 243 weitere Flüchtlinge aufnehmen, 106 wurden bereits zugewiesen, bliebe eine Restquote von 167. Die Unterbringung sei laut Lehman kein Problem. Eine Ermittlung des freien Wohnraums für Geflüchtete habe ergeben, dass genügend Unterbringungsplätze vorhanden seien.


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