Wolfenbüttel. Die Innenstadt ist das Aushängeschild von Wolfenbüttel und steht im Mittelpunkt des Bürgerbeteiligungsprozesses „Zukunftsprofil – Innenstadt Wolfenbüttel“. Am 16. August 2013 startet das Projekt mit rund 100 engagierten Bürgerinnen und Bürger in seine zweite Phase. Alle Beteiligten erarbeiten in ihrer Freizeit verschiedene Projektideen und Handlungsmaßnahmen für vier Quartiere der Innenstadt. Die Auseinandersetzung mit dem Potenzial und den vorhandenen Stärken der Innenstadt spiegelt sich letztendlich in kurz-, mittel- und langfristigen Projekten wider.
Die diskutierten Themen in den Quartiersgruppen sind vielfältig: Leerstandskataster, Wohnraum, Straßenführung, Platznutzung, Raumgestaltung, Parkflächen, Straßenbeläge und viele weitere. Diese Inhalte werden dabei aufgegriffen und als mögliche Projektvorhaben in regelmäßigen Sitzungen der Quartiersgruppen besprochen und ausgearbeitet.
Ganz konkret erarbeitet derzeit die 18-köpfige Quartiersgruppe mit dem Arbeitstitel „Rund ums Schloss“ einen Konzeptvorschlag zur zukünftigen Gestaltung und Nutzung des Schlossplatzes. Bereits im Juli 2013 wurden erste Ideen und konkrete Planungsansätze von den Teilnehmern bei einem öffentlichen „Spaziergang“ durch das Quartier gesammelt (WolfenbüttelHeute.de berichtete). In den folgenden Monaten wurde sich dann in regelmäßigen Sitzungen getroffen, und dabei an der Konkretisierung und Planung für ein neues Nutzungskonzept des Schlossplatzes gearbeitet.
„Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um den Schlossplatz, sondern auch um die umliegenden Bereiche wie Bibliothek, neue Jahnturnhalle, usw.“, verdeutlicht Herr Dr. Henning als Teilnehmer der Gruppe. „Zu der Gruppe gehören 18 "Experten", die sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzen. Da dadurch fließen bei allen Diskussionen die Argumente von unterschiedlichen Zielgruppen, wie beispielsweise Ingenieuren, Historikern, Lehrern, Geschäftsinhabern, Autofahrern, Radfahrern, Bürgern, Müttern usw. ein. Es gibt immer wieder viele Ideen aber auch hitzige Debatten. Dennoch sind alle Teilnehmer erfreut, dass dabei in harmonischer Atmosphäre echte Ergebnisse erarbeitet werden“, äußert sich Dr. Henning. Weiter erklärt er: „In der letzten Sitzung war sogar schon ein Verkehrsexperte der Stadt "geladen", um die Machbarkeit der Ideen zu prüfen. Die Hinzuziehung eines externen Experten soll noch folgen. Die Arbeiten nähern sich ihrem Abschluss und werden sicher nach ihrer Fertigstellung großes Interesse finden. Ob danach ein bezahltes Gutachten von Studenten benötigt wird, sollte abgewartet werden“.
Die aktive Beteiligungsphase endet im Januar 2014. Kira Breuhammer, Projektkoordinatorin der Stadt Wolfenbüttel, begleitet den Prozess und ist ebenfalls zufrieden über die engagierte Arbeit aller beteiligten Akteure. Die Fraktionen haben jederzeit die Möglichkeit sich beim Projektteam über den Zwischenstand der Diskussion im Prozess zu informieren.
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