Semmenstedt. Die zweite Gemeindekonferenz des Zukunftsprofils Landkreis Wolfenbüttel war geprägt von fairen Diskussionen. Für die vier Themengebiete Umwelt, Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung, Mobilität-Lebensqualität-Gesundheit sowie Demografischer Wandel-Bildung gab es je einen Tisch. Mitarbeiterinnen des Landkreises sowie der Agentur just be, die für den Landkreis das Konzept des Bürgerprofils entwickelt hat, moderierten die Gespräche.
„Das ist eine tolle Idee für den Landkreis“, so zeigte Asse-Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier ihre Freude über die Idee, ein Zukunftsprofil mit direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. Zunächst hatte die Agentur just be Interviews mit Expertinnen und Experten zu den fünf Schwerpunktthemen des Zukunftsprofils geführt. Auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Samtgemeinden waren befragt worden. Seit Oktober sind nun alle im Landkreis aufgerufen. Auf der Homepage des Landkreises können die Bürgerinnen und Bürger einen Online-Fragebogen ausfüllen und dabei auch mittels Kommentaren loswerden, was sie im Landkreis stört. Oder eben: Welche Ideen für die Zukunft sie haben.
Zwischen den Diskussionen wurde eine Pause eingelegt. ">Zwischen den Diskussionen wurde eine Pause eingelegt. Foto: just be GmbH
Außerdem finden im Rahmen der Entwicklung einer fundierten Perspektive insgesamt acht Gemeindekonferenzen im Landkreis statt. Wie schon eine Woche zuvor in Schöppenstedt, erwies sich die „World Café“-Methode als äußerst produktiv. Fünfzehn Minuten lang wurde an jedem Tisch in kleinen Gruppen diskutiert. Bei der Mobilität waren etwa Windkraft und Asse 2 Thema. Wie auf allen Themengebieten äußerten sich hier alle Teilnehmenden zu Problemen und Stärken. Am Ende wurde festgehalten, wie sich aus dieser Realität nun Ideen und auch Visionen gewinnen lassen.
Mit Jugendarbeit beim Thema „Bürgerfreundliche Verwaltung“, der Taktung des Öffentlichen Nahverkehrs beim Thema „Mobilität“ oder der Wirtschaftsförderung am Tisch „Demografischer Wandel“ brachten die Menschen aus den Asse-Gemeinden ihre Anliegen ins Gespräch. Sie werden nun ausgewertet und fließen so direkt in das kommende Zukunftsprofil ein. „Von dem, was Sie uns erzählen, verschwindet nichts in den Schubladen“, versprach Astrid Elisat, Geschäftsführerin von just be.
Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier und Landrätin Christiana Steinbrügge hatten sich aktiv an den Gesprächen beteiligt. Auch auf diese Art zeigten die beiden Politikerinnen, dass beim Zukunftsprofil des Landkreises Wolfenbüttel die Ideen der Menschen vor Ort Ernst genommen werden. Christiana Steinbrügge ermunterte die Bügerinnen und Bürger, auch an den kommenden Veranstaltungen etwa in Sickte, Baddeckenstedt und Wolfenbüttel teilzunehmen: „Wir reden über die Zukunft. Deshalb ist es wichtig, dass das Zukunftsprofil Landkreis Wolfenbüttel nicht am grünen Tisch entsteht – sondern mit Ihrer Unterstützung.“
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