Salzdahlum. Die vom Ortsrat gewünschten zusätzlichen Parkplätze auf der Braunschweiger Straße zwischen Stöckheimer Straße und Tiefe Straße in Salzdahlum wurden vom städtischen Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig abgelehnt.
Die Verwaltung hatte zwei Varianten ausgearbeitet. In der Variante 1 wurde eine mittlere Gehwegbreite auf der Ostseite von 2,50 Meter als Basis festgesetzt. Da es sich um eine Fläche mit Aufenthaltsfunktion handelt, wird diese Breite als sinnvoll angesehen. Um mehr Fahrzeuge unterzubringen, wird Schrägaufstellung im Bereich der Parkplätze gewählt (momentan wird in Längsrichtung geparkt). Bei einer 45-Grad-Aufstellung, bleibe in Teilbereichen nur noch eine Restfahrbahnbreite von fünf Metern übrig. Das sei eine Reduzierung von 1,50 Metern gegenüber der vorhandenen Fahrbahnbreite. Eine Breite, die einen Begegnungsverkehr von zwei Lkw nicht mehr zulasse. Da es sich bei der Braunschweiger Straße um eine Landesstraße handele, werde dies von der Verwaltung kritisch gesehen. Gravierender sei zudem die Sichtverschlechterung der Autofahrer auf die an der Ampel wartenden Personen. Selbst große Personen würden kaum mehr wahrgenommen, Grundschüler wären gar nicht mehr zu erkennen. Daher könne diese Variante für das Einrichten von insgesamt vier zusätzlichen Parkplätzen nicht empfohlen werden.
In der Variante 2 wurde die Senkrechtaufstellung gewählt. Für nur 15 Zentimeter mehr Parkplatzbreite, könnten so deutlich mehr Fahrzeuge untergebracht werden. Diesmal wurde von einer verbleibenden Fahrbahnbreite von sechs Metern ausgegangen. Um die Sicht auf die an der Ampel wartenden Personen nicht zu verschlechtern, wurde die Gosse nicht in die Parkplätze eingerechnet. Als Ergebnis bleibt im nordöstlichen Bereich der Parkplätze eine Restgehwegbreite von 0,69 Meter über. So könnten zwar zwölf zusätzliche Parkplätze geschaffen, der Gehweg aber nicht mehr richtig genutzt werden. Für Kinderwagen zum Beispiel wäre kein vernünftiger Platz mehr. Für das Ausparken müsste zudem zukünftig die Gegenfahrbahn mit genutzt werden. Auch in dieser Variante stünde der Nutzen in einem ungünstigen Verhältnis zu den Nachteilen und zum Aufwand.
In seiner Sitzung am Donnerstag soll der Ortsrat die Ausschuss-Entscheidung zur Kenntnis nehmen.
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