Schöppenstedt. Ein Sprungbrett, das nirgendwohin führt. Ein festlich gedeckter Tisch, an dem niemand den anderen sehen kann. Eine Treppe, die hoch hinaufsteigt – und doch im Nichts endet. Mit solchen Bildern hat sich der Künstler Frank Kunert international einen Namen gemacht. Ab dem 13. September zeigt das Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt in der Sonderausstellung „Wunderland“ eine Auswahl seiner Fotografien und Modelle. Darüber informiert die Samtgemeinde Elm-Asse in einer Pressemitteilung.
Frank Kunert baut Miniaturwelten, die auf den ersten Blick oft heiter, verspielt und makellos wirken. Doch auf den zweiten Blick offenbart sich der Bruch: Architektur, Räume und Gegenstände geraten aus den Fugen, werden unpraktisch, widersinnig oder schlicht unmöglich. So entstehen Bilder, die unsere alltägliche Welt spiegeln und zugleich verfremden. Kunert macht sichtbar, was uns vertraut scheint – und führt uns vor Augen, wie fragil Ordnung, Zweckmäßigkeit und Normalität in Wahrheit sind. Die besondere Kraft dieser Werke liegt im Wechselspiel zwischen Komik und Melancholie. Sie lassen die Betrachter schmunzeln und lachen, doch zugleich machen sie nachdenklich: Über die Welt, die uns umgibt und die wir zu kennen glauben, und die Absurditäten des menschlichen Lebens.
Informationen für Besucher
Bereits am 12. September um 19 Uhr wird die Schau im Rahmen einer Vernissage eröffnet, sie läuft bis zum 15. Dezember. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei. Eine kurze Anmeldung unter 05332-6158 oder per Mail an info@eulenspiegel-museum.de hilft dem Museumsteam bei der Vorbereitung.