Mit so vielen Gästen hatten die Spielerinnen nicht gerechnet, als sie heute ihre „kleine“ Abschiedsfeier gaben. In der Doppelturnhalle am Landeshuter Platz fanden sich 70 ihrer treuesten Fans und Freunde ein, um „Tschüss“ zu sagen.
Rund 70 Fans verabschiedeten sich von ihren Wildcats Foto:
Kurzfristig hatte die Mannschaft eine kleine Feier organisiert. Sie wollten sich bei ihren Fans bedanken und Abschied nehmen von der 1. Liga. Die Mannschaft, die noch im letzten Jahr für so viel Hoffnung und Jubel in Wolfenbüttel sorgte, steht heute vor den Trümmern ihres Erfolgs (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
Die Spielerinnen hatten für gutes Essen gesorgt und spendierten ein Buffet vom Lieblingsitaliener „Giovanni“, Getränke wurden zum Teil von den Fans mitgebracht und es lief poppige Musik im Hintergrund. Doch Feierlaune wollte sich nicht so richtig einstellen…
Roli-Ann Haldin bitte um einen Eintrag in das Gästebuch Foto:
Besonders als die Spielerinnen sich, gemeinsam mit Trainer Vlastibor Klimes, bei all ihren Fans bedankten und um einen Eintrag in ihr Gästebuch baten, flossen bereits die ersten Tränen.
Die Frauen waren gerührt, als laute „Wildcats“-Rufe durch die Turnhalle schallten und Applaus ausbrach. „Danke an all unsere Freunde und Fans. Bitte tragt euch zur Erinnerung alle in das Buch ein“, sagte Roli-Ann Haldin.
Wildcats-Trainer Vlastibor Kilmes ringt um Fassung Foto:
Trainer Vlastibor Klimes fehlten buchstäblich die Worte. Mühsam rang er um Fassung und kämpfte mit den Tränen. Erst als er von der Mannschaft und den Gästen angefeuert und ermutigt wurde, fand er die richtigen Worte. „Wir müssen positiv nach Vorne schauen. Die Mädchen werden ihren Weg finden. Geben sie mir die Chance, „Danke“ zu sagen.“ Und dann war es auch schon vorbei mit der Fassung des Trainers.
Abschied von den Fans: Die Wildcats drehten eine Runde und bedankten dich bei jedem ihrer Fans Foto:
Die Spielerinnen und ihr Trainer stellten sich zu einem gemeinsamen Foto auf und lächelten in die Kameras. Nun wollten sie einfach den Abend genießen und ein bisschen feiern. Mit den Menschen, die sie immer unterstützt haben.
Nina Hartwich ist selber ergriffen, als wir mit ihr sprechen. „Mit so vielen Menschen und Tränen habe ich nicht gerechnet“, sagt die Spielerin. Sie weiß noch nicht, wie es mit der Mannschaft weitergeht. „Die wenigsten Spielerinnen sind von hier. Wer weiß, was nun kommt. Die 2. Bundesliga ist vielleicht nicht für jeden eine Option. Wer einmal ganz oben gespielt hat, der möchte nicht zurück.“
Klingt nach einem Abschied für immer…
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