Region. Unterschiedlicher könnten die Platzierungen der drei Städte in der regionalHeute.de Region bei dem bundesweiten Städteranking der Wirtschaftswoche kaum sein. Während Wolfsburg unter den Top 10 ist, bildet Salzgitter das Schlusslicht. Braunschweig befindet sich im Mittelfeld.
In einzelnen Kategorien hat Wolfsburg sogar den Spitzenplatz inne. So pendeln mehr Menschen in die Stadt zur Arbeit, als dass Wolfsburger in anderen Städten arbeiten. Auch das das städtische Bruttoinlandsprodukt ist deutschlandweit Spitze.
Nicht nur beim Ist-Zustand steht Wolfsburg gut da, laut des Rankings zeigt die Stadt auch eine positive Entwicklung. So entwickele sich der Anteil der sozialversichungespflichtig Beschäftigen ab 55 Jahren in der Stadt so gut wie in keiner anderen Stadt.
Aber leider ist nicht alles gut. So sei Wolfsburg kein Paradebeispiel, wenn es um den Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im wissensintensiven Dienstleistungsbereich geht. Und auch die Zahl der Unternehmensgründungen hängt im deutschlandweiten Vergleich zurück.
Wenig Jugendarbeitslosigkeit und gute Abiturquoten
Auch in Braunschweig entwickelt sich der Anteil der sozialversichungespflichtig Beschäftigen ab 55 Jahren positiv. Gleichzeitig sinkt die Zahl der privat Überschuldeten so stark wie in keiner anderen Stadt in Deutschland. Im oberen Drittel befindet sich die Löwenstadt, wenn die Jugendarbeitslosenquote betrachtet wird. Genauso gut steht sie da, wenn es um die Abiturquote geht.
Als Braunschweigs größte Schwäche stellte die Studie die Abwanderung von Menschen heraus. Es verlassen deutlich mehr Menschen die Stadt, als das neue in die Stadt ziehen würden. Auch hier ist die Zahl der Unternehmensgründungen deutlich unter dem deutschen Durchschnitt.
Und auch wenn die Beschäftigungsentwicklung in den letzten fünf Jahren bei 7,5 Prozent liegt und die Einwohnerentwicklung zwischen 2011 und 2016 um zwei Prozent angestiegen ist, kann Braunschweig mit diesen Zahlen bundesweit nicht punkten. Die Stadt liegt im Vergleich somit im unteren Drittel.
Starker Zuzug und wenig Straftaten
Auch wenn Salzgitter im Gesamtergebnis auf dem letzten Platz liegt, ist in der Stadt nicht alles schlecht. So steht sie im Verhältnis Zuzüge zu Fortzüge am besten da. Und nur in zwei Städten gibt es weniger Straftaten je 100.000 Einwohner als in Salzgitter. Positiv kann auch die Entwicklung der angemeldeten Gewerbe im Vergleich zu den abgemeldeten betrachtet werden. Dort hat die Stadt einen Rang im oberen Drittel inne.
Negativ sieht es hingegen bei der Abiturquote und beim Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in wissensintensiven Dienstleistungenbereich aus. Ebenso wie bei der Entwicklung der Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger liegt die Stadt jeweils auf dem letzten Platz.
mehr News aus der Region