Wolfsburg. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 133.195 Verstöße (2018: 131.160, 2017: 104.081; 2016: 111.076) im Straßenverkehr angezeigt. In 16.665 Fällen wurden Bußgeld- und Kostenbescheide erlassen (2018: 17.131, 2017: 14.762, 2016: 15.202). Die Höhe der Buß- und Verwarnungsgelder belief sich 2019 auf insgesamt 3.389.110 Euro (2018: 3.223.770 Euro, 2017: 2.599.520 Euro, 2016: 2.752.050 Euro, 2015: 3.250.571 Euro). Das teilt die Stadt Wolfsburg mit.
Die Gesamtdaten ergeben sich aus:
A) Kommunale Geschwindigkeitsmessungen
77.824 Geschwindigkeitsverstöße wurden verzeichnet, im Vorjahr waren es 69.497 (2017: 45.147). Daraus folgten 7.123 Bußgeldbescheide (2018: 5.680, 2017: 4.013; 2016: 5.222, 2015: 6.502). 552 Fahrverbote wurden ausgesprochen (2018: 519, 2017: 365, 2016: 530, 2015: 565). Die Geschwindigkeitsmessungen führten zu Verwarnungs- und Bußgeldeinnahmen in Höhe von 2.108.838 Euro (2018: 1.847.780 Euro, 2017: 1.242.815 Euro, 2016: 1.430.574 Euro, 2015: 1.904.261 Euro).
Folgende Spitzengeschwindigkeiten wurden gemessen:
1. Heinrich-Nordhoff-Straße: 60 km/h (zul. Gesch.) - 143 km/h (max. gesch.) - 83 km/h (Überschreitung)
2. Berliner Brücke: 50 km/h (zul. Gesch.) - 131 km/h (max. Gesch.) - 81 km/h (Überschreitung)
3. Berliner Ring: 50 km/h (zul. Gesch.) - 119 km/h (max. Gesch.) - 69 km/h (Überschreitung)
4. Braunschweiger Straße: 50 km/h (zul. Gesch.) - 118 km/h (max. Gesch.) - 68 km/h (Überschreitung)
5. K114: 50 km/h (zul. Gesch.) - 118 km/h (max. Gesch.) - 68 km/h (Überschreitung)
6. B 188: 50 km/h (zul. Gesch.) - 108 km/h (max. Gesch.) – 58 km/h (Überschreitung)
Die meisten Geschwindigkeitsverstöße wurden an folgenden Standorten verzeichnet (nach Häufigkeit): Braunschweiger Straße, Berliner Ring, Berliner Brücke, B 188, Heßlinger Straße, Frankfurter Straße, Heinrich-Nordhoff-Straße, Hubertusstraße, Dieselstraße, Brechtorfer Straße.
B) Parkverstöße
Im vergangenen Jahr wurden 37.324 Verfahren wegen Parkverstößen eingeleitet (2018: 37.825, 2017: 37.326, 2016: 47.400). 4.253 Bußgeld-und Kostenbescheide wurden erlassen, weil das Verwarnungsgeld nicht gezahlt worden war. (2018: 4.774, 2017: 4.987, 2016: 4.968). Aus den Verfahren resultierten 560.875 Euro Einnahmen (2018: 578.096, 2017: 598.360, 2016: 704.632).
"Die Zahlen der Ordnungswidrigkeitsverfahren in 2019 im Vergleich zu den Vorjahren lässt keine Rückschlüsse auf eine Kehrtwende im Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu. Der Rückgang der Verfahren wegen Parkverstößen ist auf Personalengpässe im Bereich der Verkehrsüberwachung zurückführen", erklärt Axel Piepers (Leiter Ordnungsamt).
C) Weitere 18.047 Verfahren
Unter anderem wegen Alkohol- und Betäubungsmittelverstößen, Verkehrsunfällen und Geschwindigkeits- sowie Rotlichtverstößen - brachten die Polizei sowie private Anzeigende (hier: überwiegend Parkverstöße) ins Rollen (2018: 23.838, 2017: 21.608, 2016: 18.209). Daraus folgten über Verwarnungsverfahren hinaus 5.289 Bußgeld- und Kostenbescheide (2018: 6.677, 2017: 5.862, 2016: 5.012, 2015: 5.682) sowie 289 Fahrverbote (2018: 216, 2017: 253, 2016: 229). 719.397 Euro Bußgeld wurden eingenommen (2018: 797.894 Euro, 2017: 758.345 Euro, 2016: 616.844).
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