14.500 Euro für den guten Zweck: IG Metall übergibt Maispende

Das Geld fließt an vier wohltätige Organisationen und Einrichtungen.

In diesem Jahr wurde eine besonders hohe Summe gesammelt.
In diesem Jahr wurde eine besonders hohe Summe gesammelt. | Foto: IG Metall Wolfsburg

Wolfsburg. Die IG Metall unterstützt auch in diesem Jahr wieder wohltätige Organisationen aus der Region mit der Maispende. Die Rekordsumme von 14.500 Euro wurde durch den Verkauf der Mainelken und bei der traditionellen Maikundgebung gesammelt und geht zu gleichen Teilen an den Verein Wolfsburger Elfen helfen, den Verein Hospizarbeit Wolfsburg, den Tagestreff Carpe Diem und das Schulranzenprojekt des Diakonischen Werks des Kirchenkreises. Dies geht aus einer Pressemitteilung der IG Metall Wolfsburg hervor.



Auch die Freiwillige Feuerwehr Reislingen hatte die Einnahmen aus dem Verkauf der Erbsensuppe zur Verfügung gestellt. Die drei IG Metall-Geschäftsführer Flavio Benites, Christian Matzedda und Matthias Disterheft übergaben den symbolischen Spendenscheck jetzt zusammen mit Vertretern des DGB an die Empfänger.

„Wir als IG Metall sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst. Organisationen und Projekte wie diese, die wir in diesem Jahr unterstützen, tragen entscheidend zum sozialen Zusammenhalt in unserer Region bei und helfen Menschen in finanziellen und emotionalen Notlagen. Ihnen unter die Arme greifen zu können, ist uns deswegen eine besondere Freude“, betont der Erste Bevollmächtigte Flavio Benites.

„Wir freuen uns sehr, dass die Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und Besucher trotz Inflation und hoher Energiepreise in diesem Jahr so groß wie nie war. Allen Spendern und Helfern gebührt ein großes Dankeschön. Das Geld ist bei den vier Projekten sehr gut aufgehoben“, sagt der Zweite Bevollmächtigte Christian Matzedda. Dem stimmt Maurizio Autieri von der Vertrauenskörperleitung bei Volkswagen zu: „Diese Rekordsumme kam gerade deswegen zusammen, weil die Empfängerprojekte solch wichtige und großartige Arbeit leisten. Vielen Dank dafür“,
sagt er.

„Gerade wohltätige Organisationen bekommen die Krisen stark zu spüren. Wenn der Rotstift angesetzt werden muss, ist es leider meist der soziale Bereich, in dem zuerst gespart wird. Mit der Spende können wir hoffentlich für etwas Sicherheit sorgen“, ergänzt IG Metall-Geschäftsführer Matthias Disterheft.

Von Armut betroffen


In der Tat berichteten die Vertreter der vier Organisationen am Rande der Spendenübergabe von sowohl wachsendem Bedarf als auch steigenden Kosten. „Auch im vergleichsweise ‚reichen‘ Wolfsburg sind immer mehr Menschen von Armut betroffen und auf unser Angebot angewiesen“, berichtet Jasmin Hinze vom Carpe Diem. Die Spende soll dort für die Küche verwendet werden. „Das ist für viele unserer Besucher die einzige Möglichkeit, an eine warme Mahlzeit zu kommen“, erklärt Hinze.

Auch beim Schulranzenprojekt hat man registriert, dass immer mehr Familien den Schulstart ihrer Kinder finanziell nicht mehr allein stemmen können. Das Projekt sorgt mit der Bereitstellung von Ranzen und Equipment für ein Stück Chancengleichheit zum Schulstart. „Diese Spende verschafft uns Sicherheit. Vielen Dank an alle Spender und Beteiligten. Dank eurer Hilfe kann unser Projekt weitergehen“, freut sich die für das Projekt zuständige Sozialarbeiterin Danica Kahla-Lenk vom Kirchenkreis.

Für wertvolle Hospizarbeit


Auf solche Spenden angewiesen sind auch der Verein Hospizarbeit Wolfsburg und die „Wolfsburger Elfen“. Beide Vereine helfen Menschen bei der Bewältigung ihrer Trauer. So fertigen die „Wolfsburger Elfen“ unter anderem genähte Kleidung für Sternenkinder oder Frühchen. „Der Bedarf wächst stetig und die Stoffe werden nicht günstiger“, berichtet die Erste Vorsitzende Daniela Voß. Mit dem Geld soll die Nähstube vergrößert werden.

Der Verein Hospizarbeit will einen Teil der Spende in die Kindertrauerarbeit in der „Trostinsel“ stecken. Rund 150 Familien werden dort mittlerweile pro Jahr betreut. Der andere Teil soll für ein zweites Gästezimmer für Angehörige im neuen Hospizhaus in Heiligendorf verwendet werden. „Leider wird nur ein Gästezimmer gefördert und auch alles andere wird immer teurer. Wir bedanken uns deswegen herzlich bei den Spenderinnen und Spendern und der IG Metall“, so die stellvertretende Geschäftsführerin Dagmar Huhnholz.


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