Wolfsburg. Was Drogen in Verbindung mit Alkohol aus Menschen machen, durften Polizeibeamte am späten Dienstagabend erleben. Ein 31 Jahre alter Mann aus der Samtgemeinde Velpke war gegen 23:30 Uhr im Bereich des Nordkopfes, als hilflose Person, einer Polizeistreife aufgefallen.
Bei der Kontrolle durch die Beamten schrie der Velpker die Polizisten an, zog sich seine Jacke aus und warf sie den Kontrollierenden entgegen. Zudem lies er sich auf den Boden fallen und rollte sich über den Gehweg. Da der Mann keine Ausweispapiere bei sich hatte und aufgrund starken Alkoholkonsums nicht mehr in der Lage war, seinen Weg alleine fortzusetzen, hatte sich die Polizei entschlossen, den scheinbar Hilflosen in die Gewahrsamszelle zu bringen. Hier sollte auch ein Arzt hinzu gezogen werden, da der Mann sich bereits im Vorfeld leichte Verletzungen zugezogen hatte.
Als der Mann nun aus dem Polizeiwagen ins Dienstgebäude gebracht werden sollte, trat er erst um sich, konnte aber durch die Beamten beruhigt werden. Plötzlich legte sich der 31-Jährige zurück und begann abermals, um sich zu treten und zu schlagen. Hierbei trat er einem 37 Jahre alten Polizeikommissar mitten in den Bauch und verletzte diesen. Zum Glück trug der Beamte eine Schutzweste, sodass der Tritt etwas abgefedert wurde und der Beamte weiter dienstfähig war. Wer glaubt, dass der Randalierer nun genug hatte sah sich getäuscht. Der 31 Jährige drehte nun richtig auf, trat und schlug völlig unkontrolliert in jede Richtung. Jeder Versuch seitens der Polizeibeamten auf den Mann beruhigend einzuwirken, wurde von dem 31 Jährigen nicht wahrgenommen. Die Ordnungshüter schafften es schließlich mit vereinten Kräften den Randalier zu bändigen und ihn ins Gewahrsam zu bringen. Doch auch hier gab der erst so Hilflose keine Ruhe. Erst ließ er sich mehrfach auf den Boden gleiten, dann bespuckte er die Einsatzkräfte und riss sich die Kleidung vom Leibe.
Da der begründete Verdacht bestand, so die Meldung weiter, dass der Mann neben reichlich Alkohhol auch möglicherweise Drogen zu sich genommen hatte, wurde durch die Beamten zwischenzeitlich der sozial-psychatrischen Dienst und ein Arzt hinzugezogen. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde der 31 Jährige in ein Krankenhaus nach Königslutter eingewiesen.
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