Wolfsburg. Wie die Polizei mitteilte, beschäftigte ein 38-Jahre alter mann aus Dietfurt am Montagabend das Personal des Klinikums sowie die Polizei und landete schließlich im Gewahrsam. Dabei leistete der 38-Jährige heftigen Widerstand, wobei eine 24 Jahre alte Polizeikommissarin verletzt wurde.
Begonnen hatte alles gegen 21.36 Uhr, als eine Krankenschwester des Wolfsburger Klinikums die Polizei um Hilfe bat, da ein offensichtlich stark alkoholisierter Besucher das Klinikpersonal belästigen, beleidigen und bedrohen würde. Das Personal habe den Mann zwischenzeitlich des Hauses verwiesen.
Eine Polizeistreife traf den Mann an der Bushaltestelle vor dem Klinikum an. Auf die Aufforderung sich auszuweisen entgegnete der 38-Jährige, dass er keine Dokumente bei sich habe. Ferner beleidigte und bedrohte er die beiden eingesetzten Beamten. Des Weiteren gebärdete er sich in provozierender Weise vor den Kommissarinnen. Da der Mann völlig uneinsichtig war und sein Alkoholisierungsgrad zu vermuten ließ, dass er wieder in Klinikum zurückkehren oder andere Menschen belästigen würde, entschlossen sich die Beamtinnen, den Mann zur Verhinderung weiterer Straftaten mit zur Dienststelle zu nehmen.
Der Mann wehrte sich mit Händen und Füßen
Auf dem Weg zum Streifenwagen beleidigte der 38-Jährige die eingesetzten Beamten weiterhin, leistete dabei heftigen Widerstand und wehrte sich mit Händen und Füßen. Bei der Rangelei stürzte eine 24 Jahre alte Polizeikommissarin und zog sich eine blutende Kopfwunde zu. Eine weitere Streifenbesatzung wurde zur Unterstützung angefordert und schließlich gelang es dem Mann Handfesseln anzulegen und ihn zur Dienststelle zu verbringen.
Wer glaubt, dass der Dietfurter sich nun beruhigte sah sich getäuscht, denn auf dem Weg zur Polizeiwache gingen seine Beleidigungen gegenüber den Beamten weiter und zudem spuckte er auch noch um sich. Auf der Dienststelle ergab ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 1,34 Promille. Der Mann durfte nun die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen und konnte seinen Rausch ausschlafen. Ihn erwarten nun diverse Verfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand. Die Beamtin konnte ihren Dienst weiter fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.
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