4,3 Milliarden Dollar: VW einigt sich mit US-Behörden

von Bernd Dukiewitz


Die Einigung über den Vergleich in den USA erwartet man heute. Foto: Magdalena Sydow
Die Einigung über den Vergleich in den USA erwartet man heute. Foto: Magdalena Sydow | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. VW bestätigt, dass man sich in fortgeschrittenen Gesprächen über die Vergleichszahlung in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar mit dem US-amerikanischen Justizministerium sowie der US-amerikanischen Zollbehörde befindet.


Ziel der Gespräche ist der Abschluss von Vergleichsvereinbarungen über die Beilegung bestimmter strafrechtlicher Untersuchungen und bestimmter zivilrechtlicher Bußgeldverfahren im Zusammenhang mit der Dieselthematik in den USA.

Die Volkswagen AG bestätigt zudem Marktgerüchte, dass die Gesellschaft einen konkreten Vergleichsentwurf mit den genannten US-Behörden ausgehandelt hat, der Bußgeld- und Strafzahlungen in einer Gesamthöhe von rund 4,3 Milliarden Dollar sowie Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Compliance- und Kontrollsysteme einschließlich der Bestellung einer unabhängigen Aufsichtsperson für die kommenden drei Jahre vorsieht. Teil dieses Vergleichsentwurfs ist auch ein Schuldanerkenntnis in Bezug auf bestimmte US-amerikanische Strafvorschriften sowie eine Beschreibung der Fakten , auf deren Grundlage die Strafzahlungen zu leisten sind.

Der tatsächliche Abschluss des Vergleichs steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Volkswagen AG sowie der Zustimmung der Organe weiterer betroffener Konzerngesellschaften. Die zuständigen Gremien werden sich mit der Sache kurzfristig befassen, möglicherweise noch im Laufe des heutigen 11. Januar 2017. Eine tatsächliche Vergleichsvereinbarung steht zudem noch unter dem Vorbehalt der Ausfertigung durch die zuständigen US-Behörden sowie der Genehmigung durch die zuständigen US-Gerichte.

Kommt es zu dem Vergleich, werden die Zahlungsverpflichtungen voraussichtlich zu einem die bestehenden Rückstellungen übersteigenden finanziellen Aufwand führen. Wie hoch die Belastung für das Jahresergebnis 2016 konkret sein wird, hängt von einer Reihe weiterer Faktoren ab und lässt sich derzeit noch nicht bestimmen.


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