Wolfsburg. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wird das Institut für Automation und Kommunikation (ifak) aus Magdeburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Anwendungen für die Rettungsmobilität unter Verwendung des 5G-Mobilfunkstandards entwickeln und im realen Praxisbetrieb erproben. Hierzu wurde ein Gestattungsvertrag zwischen dem ifak und der Stadt geschlossen, wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet.
Gefördert vom Bundesverkehrsministerium verfolgt das Reallabor die Erforschung und lebendige Darstellung des praxisnahen Bedarfs und der Einsatzmöglichkeiten von 5G im Kontext einer Smart City in der Region Braunschweig-Wolfsburg. Ziel ist es, durch eine intelligente Schaltung von Ampelanlagen und mithilfe eines optimierten Navigationsdienstes die Einsatzfahrten von Feuerwehr und Rettungsdiensten zu beschleunigen. Hierzu werden Fahrzeuge der Feuerwehr Wolfsburg mit 5G ausgestattet. Außerdem werden die Verkehrsrechner der Stadt Wolfsburg für die Schaltung der Ampelanlagen zur Bevorrechtigung von Sondereinsatzfahrzeugen ertüchtigt.
Fördervolumen von zwölf Millionen Euro
"Die 5G-Technologie ist eine entscheidende Technologie für die Smart City. Das Projekt zeigt, dass die Technik einen sehr konkreten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger bieten kann", sagt Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg. Die 5G-Technik ermögliche nicht nur die Datenübertragung mit sehr geringer Verzögerung, sondern gewährleiste auch die sichere Übermittlung hochpriorisierter Daten. Das ist bei einer drohenden Überlastung des Mobilfunknetzes, wie sie beispielsweise in Krisensituationen auftreten könnte, besonders wichtig. Die Laufzeit des Projektes umfasst drei Jahre (5. Dezember 2019 bis 31. Dezember 2022) und hat ein Fördervolumen von zwölf Millionen Euro. Weitere Informationen sind unter www.5g-reallabor.de zu finden.
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