Wolfsburg. Die Polizei Wolfsburg traf am vergangenen Wochenende gleich zweimal auf einen 60-Jährigen. Zuerst wollte der Mann sein Essen in einem Imbiss nicht bezahlen und später stieg er in ein Tattoo-Studio ein.
Am Sonntagnachmitttag wurde die Polizei gegen 16.38 Uhr in einen Imbiss am Nordkopf der Porschestraße gerufen. Die Polizisten waren hier nicht zum Essen eingeladen, sondern ein Gast hatte hier Speisen verzehrt, die er nun nicht mehr bezahlen wollte. Bei der Überprüfung des Gastes kam heraus, dass es sich um einen 60 Jahre alten Mann aus Südwesteuropa handelte, der über keinen festen Wohnsitz verfügte, keinerlei bare oder unbare Zahlungsmittel bei sich hatte und der deutschen Sprache zudem nicht mächtig war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er vor Ort wieder entlassen und bekam vom Imbissbetreiber ein Hausverbot erteilt.
Mann steigt in Tattoo-Studio ein
Gut 10 Stunden später, am frühen Montagmorgen gegen 2.30 Uhr wurde die Polizei durch einen aufmerksamen Zeugen alarmiert, da dieser an einem Tattoo-Studio in der Straße Am Mühlengraben eine zerstörte Fensterscheibe bemerkt hatte. Als die Polizei vor Ort erschien, bemerkten sie Geräusche aus dem Objekt. Umgehend wurden weitere Kräfte hinzugezogen und das gesamte Gebäude umstellt.
In der Zwischenzeit konnten Beamte beobachten, wie im Gebäude der scheinbare Täter eine Tür öffnete und beim Erblicken der Einsatzkräfte sich wieder im Gebäude versteckte. Schließlich waren auch zwei Diensthundführer eingetroffen, mit denen der Gebäudekomplex betreten und durchsucht wurde.
Letztendlich konnte der Täter im Gebäude gestellt und festgenommen werden. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie in dem Festgenommenen einen alten Bekannten wiedererkannten. Bei dem Einbrecher handelte es sich um den Zechpreller aus dem Imbiss der Porschestraße vom Vortag, der diesmal verschiedene Gegenstände aus dem Tattoo-Studio entwendet hatte.
Da der 60-Jährige wegen mehrerer gleichgelagerter Delikte polizeilich einschlägig bekannt ist, wurde er vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
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