Wolfsburg. Bereits vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Union Berlin kam es am Samstag im Bereich des Gästeblocks zu einer Auseinandersetzung. Ein Polizist erlitt dabei leichte Verletzungen, wie die Polizei in einer Presseinformation mitteilt.
Die Polizei führte während des Fanmarsches der Berliner Anhänger vom Bahnhof zur Volkswagen Arena Identitätskontrollen durch. Diese Maßnahmen seien aufgrund von Vorfällen beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der vergangenen Saison durchgeführt worden (regionalHeute.de berichtete).
Drei Festnahmen nach Widerstandshandlungen
Während der Kontrollen solidarisierten sich einige Berliner Fans, was zu Widerstandshandlungen und Angriffen auf die Beamten geführt habe. Die Polizei setzte daraufhin unmittelbaren Zwang ein. Ein Polizist wurde leicht verletzt, konnte aber weiterhin seinen Dienst ausüben. Insgesamt wurden drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden sie entlassen und konnten das Stadion betreten.
Der restliche Einsatz verlief aus Sicht der Polizei friedlich und ohne weitere besondere Vorkommnisse.
Das sagt die Eiserne Hilfe
Die Eiserne Hilfe, eine Solidargemeinschaft von Fans für Fans des 1. FC Union Berlin, kritisierte auf Instagram vor dem Anpfiff das hohe Polizeiaufgebot, das repressiv vorgehe und nicht auf Deeskalation aus sei. Union-Fans sollten ruhig bleiben und sich nicht provozieren lassen. Zu den von der Polizei berichteten Vorfällen gibt es bislang keine konkrete Stellungnahme.

