Wolfsburg. Auszubildende von Volkswagen schenken der Schülerschaft der gewerblich ausgerichteten Berufsbildenden Schule Wolfsburg (BBS 2, Dieselstraße 46) ein Holzhaus mit Satteldach. Die Nachwuchskräfte, die im Werk Wolfsburg zu Feuerwehrleuten ausgebildet werden, haben das Haus in der Ausbildung selbst konstruiert und aufgebaut.
Fünf der angehenden Werkfeuerwehrleute um Ausbilder Marco Fricke haben das Fachwerkhaus diese Woche bei einer Richtfest-Zeremonie an die Schuldezernentin der Stadt Wolfsburg, Iris Bothe, und an die Leiterin der BBS 2-Außenstelle, Sabine Fredersdorf-Crome, übergeben - so teilte Volkswagen mit.
Die Berufsschule wird das Holzhaus im Unterricht als Anschauungsobjekt für eine solide Holzkonstruktion einsetzen. „Zudem werden unsere Berufsschüler das Häuschen mit Blick ins Freie als ‚Grünes Klassenzimmer‘ nutzen", sagte Fredersdorf-Crome. Anfang Februar hatten junge Männer aus Italien und Polen sowie aus Afghanistan, Syrien und von der Elfenbeinküste gemeinsam dafür das Fundament erstellt. Die internationale Schülergruppe absolviert derzeit an der BBS 2 ein Berufsvorbereitungsjahr mit Deutsch-Förderkursen.
Olaf Niehus, Ausbildungsleiter Mechatronik und Industrietechnik im Volkswagen Werk Wolfsburg, erklärte bei der Hausübergabe: „Unsere angehenden Feuerwehrleute durchlaufen in ihrer Ausbildung auch einen Zimmerer-Lehrgang. Dazu gehört das Holzhaus-Konstruktionsprojekt." Marco Fricke, Stammausbilder der Werkfeuerwehrleute, sagte: „Dabei erwerben die jungen Frauen und Männer zum Beispiel Grundwissen der Baustatik, das sie später bei Einsätzen anwenden, wenn sie brennende oder ausgebrannte Gebäude abstützen und sichern." Zudem gewinnen Werkfeuerwehrleute in spe dabei Sicherheit im Umgang mit Werkzeugen wie Axt, Hammer und Motorsäge und erfahren viel über das Material Holz – auch für das Freischneiden umgestürzter Bäume. Bei diesem Lehrgang kooperiert die Volkswagen Berufsausbildung mit der Arbeitsgemeinschaft der baugewerblichen Innungen in Braunschweig.
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