Baugebiet Sonnenkamp: Entwässerungsbetriebe beginnen mit Bauarbeiten

Die Verkehrsbeeinträchtigungen sollen möglichst gering gehalten werden.

Spatenstich Sonnenkamp
Spatenstich Sonnenkamp | Foto: Julian Misiek-Jumipro

Wolfsburg. Am 7. Oktober hat der symbolische Spatenstich für Norddeutschlands größtes Baugebiet stattgefunden. In dieser Woche beginnen nunmehr die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe mit ihren Erschließungsarbeiten im neuen Wohnbaugebiet "Sonnenkamp". Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.


Gestartet werde mit dem Überlaufteich südlich der Nordsteimker Straße (K5). Die weiteren Bautätigkeiten im ersten Teilbauabschnitt umfassen den Bau zweier Querungen der K5 mit einer Schmutzwasserleitung DN 400 sowie einer Regenwasserleitung DN 1200 in geschlossener Bauweise. Bei der geschlossenen Bauweise würden die Rohre unter der Straße von einer Startbaugrube auf der östlichen Seite zur Zielgrube auf der westlichen Seite im Bereich Bökenweg gepresst.

"Aufgrund dieser gewählten Vorgehensweise kann auf eine komplette Sperrung der Nordsteimker Straße verzichtet und die Verkehrsbeeinträchtigung möglichst gering gehalten werden", betont der zuständige Projektverantwortliche der WEB, Tilman Runge. Vor allem durch Baustellenverkehr könnten einzelne Verkehrsbehinderungen dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Arbeiten im ersten Teilbauabschnitt werden wahrscheinlich in der Jahresmitte 2021 beendet sein.

Rodungs- und Beräumungsarbeiten


Ab Mitte/Ende November würden ebenfalls noch weitere für die Erschließungsarbeiten notwendige Rodungs- und Beräumungsarbeiten durchgeführt werden. Die Räumungsarbeiten entlang der K5 sowie im Bereich der geplanten Entwässerungsanlagen in der "Grünen Mitte" würden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Wolfsburg unter Beachtung der Brut- und Setzzeiten erfolgen und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für die im weiteren Verlauf der Erschließung folgenden Baumaßnahmen seien noch zusätzliche Rodungs- und Beräumungsarbeiten erforderlich, die stets im zeitlichen Zusammenhang mit den weiteren Teilbauabschnitten durchgeführt werden sollen. Erforderliche Maßnahmen zum Schutz von Fauna und Flora seien beziehungsweise würden noch im Vorfeld umgesetzt.

Im weiteren Verlauf der Erschließung werde der erste Abschnitt der zentralen Erschließungstrasse im Panoramaweg über eine Länge von etwa einem Kilometer in Zusammenarbeit mit den Versorgern und dem Straßenbau gebaut. Die Arbeiten würden rund neun Monate dauern und voraussichtlich zum Jahresende 2021 abgeschlossen sein. Die zukünftige – unterhalb der Quartiere 2, 3 und 4 verlaufende – öffentliche Grünanlage "Panoramaweg" werde als das verbindende Rückgrat zwischen Bebauung und zum landschaftlichem Naturraum fungieren und später auf einer Länge von insgesamt zwei Kilometern und einer Breite zwischen 20 und 60 m erlebbar sein. Der Hauptweg selbst werde für Fußgänger, Radfahrer, Inlineskater, Jogger und andere Nutzergruppen ausgewiesen.

Dritter Bauabschnitt


Der dritte Teilbauabschnitt der Entwässerungsarbeiten werde zwei zentrale Regenrückhaltebecken sowie einen großen Durchlass unter der K5 umfassen. Bei den Planungen wurden insbesondere die vorhandenen Biotope und geschützten Bereiche berücksichtigt. Eine ökologische Baubegleitung sei Bestandteil bei der Durchführung der Arbeiten. Für den Bau des Durchlasses werde eine lokale Umfahrung hergestellt, um auch hier die Auswirkungen auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Mit der Fertigstellung sei bis Ende 2021/Anfang 2022 zu rechnen.

Aufgrund der anstehenden umfangreichen Bauarbeiten werde es neben einem monatlichen Baustellen-Jour Fixe mit Vertreter der Stadt, WEB, des Investors sowie der Politik auch eine Anlaufstelle für Bürger geben, die ab Dezember/Januar vor Ort in Nordsteimke (ein bis zwei Mal im Monat) eingerichtet werden solle. Nähere Informationen würden noch folgen. "Wir möchten bürgernah gern für Fragen und Anregungen auch vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und freuen uns, wenn unser Angebot umfangreich angenommen wird und wir ins Gespräch kommen können", so Projektleiterin Kerstin Schöbel.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


Baustelle