Wolfsburg. Laufschuhe geschnürt, Ziellinie im Blick: In Columbus, Ohio, fand kürzlich ein Marathon der besonderen Art statt. Die volle Distanz von 42,195 Kilometern wurde von einigen wahren Helden gemeistert – darunter auch Cheryl und Brian Hile aus Seattle, Freunde von Christoph Seider, dem stellvertretenden Schulleiter der BBS II Wolfsburg. Das berichtet die Schule in einer Pressemitteilung.
Christoph Seider berichtet begeistert von diesem für ihn beeindruckenden Event, bei dem er selbst erfolgreich mitlief. Cheryl Hile, die seit knapp 15 Jahren mit Multipler Sklerose lebt, hat nicht nur ihren eigenen Kampf gegen die Krankheit gewonnen, sondern auch über 50 Marathonläufe absolviert. Ein bewegendes Beispiel dafür, wie sportliche Ausdauer einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben kann, so Seider.
Mut und Zuversicht für Betroffene
Die Beiden lernte Seider vor elf Jahren beim Marathon in Dublin kennen. Damals hatte Cheryls Arzt ihr geraten, die Erwartungen herunterzuschrauben. Doch sie habe bewiesen, dass mit Willenskraft und Ausdauer vieles möglich sei. Cheryl reist viel und hält auf Kongressen inspirierende Reden für Betroffene, um ihnen Mut und Zuversicht zu schenken, berichtet die Schule.
Jeder so, wie es die Krankheit zulässt
Neben ihren sportlichen Erfolgen hat Cheryl auch eine weltweite Selbsthilfegruppe mit über 200 Mitgliedern ins Leben gerufen. Der stellvertretende Schulleiter der BBS II Wolfsburg gehört zu den persönlichen Unterstützern dieser Initiative. In Columbus fand ein großes Gruppenevent statt, bei dem nicht alle die komplette Strecke liefen. Halbe Distanzen oder 10 Kilometer waren ebenso Teil des Engagements, ganz nach dem Motto: Jeder so, wie es die Krankheit zulässt.
"Lasst uns gemeinsam applaudieren für diese außergewöhnlichen Menschen, die uns lehren, dass der Weg zum Ziel oft wichtiger ist als das Ziel selbst", lautet das Fazit der BB" II.
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