Bereits 22 Todesfälle im Hanns-Lilje-Heim - Weitere Personen wurden getestet

Die ersten Freiwilligen, die sich bei der Stadt gemeldet hatten, haben ihren vorübergehenden Dienst im Hanns-Lilje-Heim aufgenommen.

Das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg.
Das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. | Foto: aktuell24/KR

Wolfsburg. Mittlerweile gibt es insgesamt 22 Todesfälle im Hanns-Lilje-Heim. Das berichtet das Diakonische Werk Wolfsburg am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung. Weitere Personen seien am heutigen Mittwoch im Hanns-Lilje-Heim getestet worden. Die Ergebnisse werden am Donnerstag erwartet. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen belaufe sich zum jetzigen Zeitpunkt auf 56.


Die strikte Trennung der Bereiche in einen Schutz- und einen Infiziertenbereich werde fortgesetzt, auch alle erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bewohnenden und Mitarbeitenden zur Vorbeugung weiterer Ansteckungen. Die Trennung der Bereiche habe sich als die richtige Maßnahme erwiesen: Alle im Schutzbereich lebenden Bewohner seien derzeit negativ getestet worden. Die vier infizierten Bewohner, bei denen sich ein Rückgang der Symptome abgezeichnet hatte, befänden sich weiter auf dem Weg der Besserung.

Die ersten Freiwilligen haben ihren Dienst aufgenommen


Eine Spezialfirma sei seit Montag im Hanns-Lilje-Heim und wiederhole die von der Diakonie bereits durchgeführte, desinfizierende Reinigung aller Flächen im Haus. Die ersten Freiwilligen, die sich bei der Stadt gemeldet hatten, hätten ihren vorübergehenden Dienst im Heim aufgenommen. "Wir freuen uns riesig, dass wir neun Freiwillige in den Bereichen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft einsetzen können", so die Diakonie.

Die Großbestellung von Händedesinfektionsmittel sei weiterhin nicht eingetroffen. Man unternehme nicht nur hier bei der Nachbeschaffung weiterhin große Anstrengungen, sondern auch bei der Beschaffung von Schutzkleidung, insbesondere von Masken und Schutzbrillen.

450 selbstgenähte Mundschutz-Masken sind eingetroffen


"Wir freuen uns weiterhin über die riesengroße Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Rund 450 selbstgenähte Mundschutz-Masken sind bereits im Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. abgegeben worden, weitere 100 erwarten wir noch im Laufe des Tages", so die Diakonie. Aus den Rückmeldungen der vielen Näherinnen wisse man, dass insbesondere an Gummiband schwer ranzukommen sei. Ein Haargummi-Hersteller wolle hier mit einer kurzfristigen Lieferung von 500 Metern Gummiband weiterhelfen.


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