Wolfsburg. Die Polizei Wolfsburg warnt vor Trickbetrügern, die sich insbesondere bei älteren Bürgerinnen und Bürgern telefonisch als Polizeibeamte ausgeben. Am Montagnachmittag waren die Täter bei einer 85 Jahre alten Rentnerin im Stadtteil Hellwinkel zum Glück nicht erfolgreich.
Die angeblichen Polizisten meldeten sich telefonisch bei der Seniorin, berichtet die Polizei Wolfsburg. Der Anrufer sprach mit rheinländischem Dialekt, so die Wolfsburgerin, als er sich als Polizeibeamter ausgab. Der Betrüger habe vorbeikommen wollen, jedoch sofort aufgelegt, als die 85-Jährge ihren Sohn erwähnte.
Die Täter, so Polizeiberater Horst-Peter Ewert von der Wolfsburger Polizei, nutzen bei ihrem Vorgehen aus, dass die Polizei ein hohes Maß an Vertrauen genießt. Die Anrufe beginnen in der Regel damit, dass die falschen Polizisten vorgeben, in der Nähe des Wohnortes seien Einbrecher festgenommen worden. In einem sichergestellten Notizbuch wären weitere Adressen vermerkt - vermutlich nächste Einbruchziele. Konkret im Fokus der Betrüger stehen daher Wertgegenstände und Bargeld, die zu Hause aufbewahrt werden. Die selbstbewusst wirkenden Täter erzeugen bewusst bei ihren Opfern Verbrechensängste und beruhigen sie aber auch wieder, in dem sie "hilfreich" anbieten, dass es besser sei, das Geld oder die Wertsachen durch die Polizei abholen zu lassen. Zum Glück fiel die Wolfsburgerin nicht auf diese Masche herein.
Die Polizei bittet folgende Hinweise zu beachten:
- am Telefon keine Details zu finanziellen Verhältnissen
preisgeben - die Polizei wird zu keiner Zeit um Geldbeträge oder Wertsachen
bitten - niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben
- ein Rückruf bei der tatsächlichen Polizei per Notruf 110
entlarvt die Betrüger
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