Wolfsburg. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 131.160 Verkehrsverstöße angezeigt. In 17.131 Fällen wurden Bußgeld- und Kostenbescheide erlassen. Nun gab die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung die genauen Zahlen bekannt.
Die Höhe der Buß- und Verwarnungsgelder belief sich 2018 auf insgesamt 3.223.770 Euro. Die Gesamtdaten ergeben sich aus kommunalen Geschwindigkeitsmessungen. So wurden 69.497 Geschwindigkeitsverstöße verzeichnet, im Vorjahr waren es 45.147. Daraus folgten 5.680 Bußgeldbescheide. 519 Fahrverbote wurden ausgesprochen. Durch die Messungen nahm die Stadt Wolfsburg 1.847.780 Euro ein.
Mit 169km/h statt erlaubter 50km/h
Spitzengeschwindigkeiten wurden an der Berliner Brücke, bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h mit 169 km/h, auf der B 188 bei einer vorgeschrieben Geschwindigkeit von 100 km/h mit 195 km/h, in der Dieselstraße bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h mit 129 km/h und auf der Brechtorfer Straße bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 50 km/h mit 127 km/h gemessen. Die höchsten Verstoßquoten im Jahresdurchschnitt wurden in der Nordstadtstraße mit 34,6 Prozent, Zum Badekoth mit 26,7 Prozent, Am Rotheberg mit 24,2 Prozent, im Schlesierweg mit 21,6 Prozent und am Sohlsträuchen mit 19,8 Prozent festgestellt. Die meisten Geschwindigkeitsverstöße wurden in der Frankfurter Straße, der Berliner Brücke, der Braunschweiger Straße, dem Berliner Ring und der Konrad Adenauer Allee festgestellt.
Rotlichtverstöße bereiten Sorgen
Ebenso wurden im vergangenen Jahr 37.825 Verfahren wegen Parkverstößen eingeleitet. 4.774 Bußgeld-und Kostenbescheide wurden erlassen. Aus den Verfahren resultierten 578.096 Euro Einnahmen. "Wir haben im Jahr 2018 unsere Messtechnik mit der Anschaffung des Enforcement Trailers erweitert. Dank dieser halbstationären Anlage sind wir in der Lage verstärkt nachts und am Wochenende zu kontrollieren. Aufgrund des hierbei festgestellten erschreckend hohen Geschwindigkeitsniveaus werden wir diese Messungen auch durch zusätzliche mobile Messungen zukünftig noch weiter ausbauen. Wenn hier im Ortsgebiet teilweise das Dreifache der erlaubten Geschwindigkeit gefahren wird, dann ist das eine Entwicklung, die wir nicht tatenlos hinnehmen werden", erklärt Jens Krause, Leiter des Ordnungsamts. "Aber nicht nur die Gefahr durch deutlich überhöhte Geschwindigkeit bereitet uns Sorgen. Zunehmend beobachten wir, die Polizei und auch besorgte Bürger, dass die Missachtung von Rotlicht an einigen Lichtsignalanlagen fast zum Regelfall wird. Hiermit werden wir uns zukünftig sehr viel stärker beschäftigen."
Zu den weiteren 23.838 Verfahren gehören unter anderem Alkohol- und Betäubungsmittelverstöße, Verkehrsunfälle und Geschwindigkeits- sowie Rotlichtverstöße, sowie private Anzeigende, die überwiegend Parkverstöße zur Anzeige brachten. Daraus folgten über Verwarnungsverfahren hinaus 6.677 Bußgeld- und Kostenbescheide sowie 216 Fahrverbote. Insgesamt wurden 797.894 Euro Bußgeld eingenommen.
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