Wolfsburg. Am Freitagnachmittag wurde ein mutmaßlicher Täter nach einer Sachbeschädigung des städtischen mobilen Blitzeranhängers in der Nähe des Tatortes gestellt. Da der Unbekannte bisher keinerlei Angaben zur Tat oder seiner Identität macht, jedoch äußerte mit dem Coronavirus infiziert zu sein, wurde er in Gewahrsam genommen. Drei Polizisten, die mit dem Täter unmittelbaren Kontakt hatten, befinden sich in nach ärztlicher Rücksprache vorsorglich bis auf Weiteres in häuslicher Quarantäne. Dies berichtet die Polizei.
Um 14.45 Uhr informierte ein aufmerksamer Passant die Einsatzleitstelle der Polizei über den Vorfall an dem Blitzeranhänger, der zu diesem Zeitpunkt in einer Parkbucht an der Braunschweiger Straße nahe der öffentlichen Wasserquelle abgestellt war. Einsatzkräfte, die sich aus der Straße Burgwall näherten, stellten wenige Augenblicke später den mutmaßlichen Täter, der zu Fuß unterwegs war und versuchte, in einen nahen Wald zu flüchten. In seinem mitgeführten Rucksack wurden zwei Farbdosen aufgefunden und sichergestellt. Außerdem bemerkten die Beamten schwarze Farbe an den Händen des Gestellten.
Beschuldigter äußerst aggressiv
Da der sich aggressiv verhaltende Beschuldigte angab, mit dem Coronavirus infiziert zu sein und sich polizeiliche Anordnungen widersetzte, wurde er aus Eigensicherungsgründen mit Handschellen fixiert und für weitere Ermittlungen zur Dienststelle gebracht. Im Gefangenenfahrzeug begann der merklich alkoholisierte Beschuldigte gegen Türen und Scheiben zu treten. In der Polizeiwache wurde die Person durch Polizeibeamte in Vollschutzausrüstung ins Gewahrsam gebracht, wo ihm ein Coronatest entnommen wurde. Auf richterliche Anordnung befindet sich der Tatverdächtige bis zum Vorliegen des Testergebnisses im Polizeigewahrsam.
Die benutzten Polizeifahrzeuge in dem Fall wurden komplett desinfiziert. Die Ermittlungen zur Sache dauern an.
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