CDA Wolfsburg fordert arbeitsfreien Sonntag an Heiligabend


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Symbolfoto: Archiv | Foto: pixabay

Karlsruhe. Der CDA Bundesvorstand hat sich in einem Beschluss am 11. November in Karlsruhe klar gegen einen verkaufsoffenen Sonntag an Heiligabend ausgesprochen. Dazu äußert sich nun auch die CDA Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


„Sonntagsarbeit muss die Ausnahme bleiben. Die Diskussion um die Öffnung der Geschäfte am Sonntag den 24. Dezember zeigt, wie wenig Rücksicht mittlerweile auf die Beschäftigten und ihre Familien aber auch auf christliche Tradition genommen wird. Der Beschluss des CDA Bundesvorstandes macht deutlich, die CDA macht hier nicht mit und steht geschlossen gegen die Öffnung an Heiligabend“, sagt dazu Melissa Schröder, Mitglied im Kreisvorstand der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreisverband Wolfsburg. „Beschäftigte haben das Recht auf Schutz vor ausufernder Wochenendarbeit. Hier sind zuerst die Länder gefordert, klare Rahmenbedingungen zu schaffen“, betont Schröder. „Die CDA fordert auch Einzelhändler und Kunden auf, ein Zeichen zu setzen und am 24. Dezember nicht zu öffnen, beziehungsweise keine Einkäufe zu tätigen.“

Roth: „So einfach ist die Regelung nicht"


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Frank Roth. Foto: CDA



CDA Kreisvorsitzender Frank Roth: „In Niedersachsen die Lage im Vergleich zu anderen Bundesländern augenscheinlich einfacher, an Adventssonntagen dürfen keine verkaufsoffenen Sonntage beantragt werden und der 24. Dezember ist gleichzeitig in diesem Jahr auch der 4. Advent, doch so einfach ist die Regelung in Niedersachsen nun auch wieder nicht. Wie für jeden Sonntag gibt es Ausnahmen. Öffnen dürfen zum Beispiel Apotheken, Tankstellen und Geschäfte an Bahnhöfen. Außerdem dürfen Läden öffnen, die kleiner als 800 Quadratmeter sind und generell ausschließlich „Waren des täglichen Kleinbedarfs“ anbieten, zum Beispiel Bäcker. Die meisten Supermärkte sind größer oder bieten auch andere Waren, daher müssen sie geschlossen bleiben. Ich finde, der Heilige Abend an einem Adventssonntag sollte uns wirklich heilig sein, die Einkäufe können vorher getätigt sein und die Tage werden besinnlich nach eigenen Wünschen verbracht. Es gibt genug Berufsgruppen, bei denen auch an diesem Tag das engagierte Arbeiten völlig normal ist, ob Krankenschwestern, Ärzte, Polizei, Pflegekräfte, Feuerwehren, usw. Wir sollten hier dankbar auf die geleistete oder zu leistende Arbeit an diesem Tag sein, aber ansonsten sollten wir uns als Kunden auch mal ein Stück zurücknehmen und Feiertag Feiertag sein lassen.“


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