Wolfsburg. Die Volkswagen-Belegschaft am Standort Wolfsburg hat ihren neuen Betriebsrat gewählt. Die IG Metall mit ihrer Liste 4 und der Listenführerin Daniela Cavallo konnte 85,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (2018: 85,9 Prozent). Damit erhält die IG Metall wie zuletzt 2018 ihre 66 Betriebsratsmandate, allerdings in einem nun künftig von 75 auf 73 Sitze verkleinerten Gremium. Das teilt der Konzernbetriebsrat in einer Pressemitteilung mit.
Aufgerufen zu der turnusgemäß alle vier Jahre stattfindenden Betriebsratswahl waren laut Betriebsverfassungsgesetz insgesamt mehr als 67.600 Arbeitnehmer, darunter auch Teile der Belegschaften des VfL Wolfsburg und der Volkswagen Group Services. Sie werden vom VW-Betriebsrat mitvertreten. Wegen der Corona-Pandemie und der aktuellen Kurzarbeit lief der wesentliche Teil der Abstimmung bereits in den zurückliegenden Tagen über Briefwahl. Diese Woche hatten die Wahllokale im Stammwerk für die Stimmabgabe vor Ort geöffnet. Die Stimmabgabe endete am Freitagmorgen. Laut Wahlvorstand lag die Wahlbeteiligung bei 59,25 Prozent (2018: 59,43 Prozent).
Das Ergebnis im Detail:
Liste 1, Die Unabhängigen, Harald Mosberger: 283 Stimmen / 0 Sitze
Liste 2, Wir für Euch - Deine Stimme für uns, Michael Maginski: 901 Stimmen / 1 Sitz
Liste 3, Mensch sein bei Volkswagen – Werte leben, Johannes Kaiser (Einzelkandidat): 157 Stimmen / 0 Sitze
Liste 4, IG Metall, Daniela Cavallo: 33.642 Stimmen / 66 Sitze
Liste 5, Christliche Gewerkschaft Metall (CGM), Marc Lühring: 511 Stimmen / 1 Sitz
Liste 6, Die Alternative, Dirk Böse: 983 Stimmen / 1 Sitz
Liste 7, MIG 18, Antonino Potalivo: 492 Stimmen / 0 Sitze
Liste 8, Die Andere Liste, Frank Patta: 2400 Stimmen / 4 Sitze
Der Volkswagen-Betriebsrat am Standort Wolfsburg wird sich nun in den nächsten Wochen neu konstituieren und aus der Mitte seiner 73 Mitglieder die Betriebsratsspitze wählen. Auf die Frauen als das Geschlecht in der Minderheit müssen im künftigen Betriebsrat mindestens 18 der 73 Mandate entfallen.
„Demokratie lebt vom Mitmachen"
Die amtierende Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagte: „Demokratie lebt vom Mitmachen. Ich möchte mich deswegen bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben – trotz der herausfordernden Umstände mit Pandemie und Kurzarbeit.“
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