Den Mythos Bugatti im Zeithaus erleben

Die Autostadt hat einen neuen Ausstellungsbereich eröffnet, die ein bedeutendes Kapitel der Automobilgeschichte bewahren soll.

Auf fünf Themeninseln werden ab sofort Exponate der Marke Bugatti gezeigt – mit teils offensichtlichen, teils überraschenden Gemeinsamkeiten.
Auf fünf Themeninseln werden ab sofort Exponate der Marke Bugatti gezeigt – mit teils offensichtlichen, teils überraschenden Gemeinsamkeiten. | Foto: Tim Schulze

Wolfsburg. Die Autostadt in Wolfsburg erweitert ihre Sammlung um Fahrzeuge und Exponate der Marke Bugatti. Zu den Neuzugängen gehören Prototypen und Testfahrzeuge aus der Ära, in der Bugatti Teil des Volkswagen Konzerns war. Damit bewahrt die Autostadt ein bedeutendes Kapitel der Automobilgeschichte, das Bugatti mit seinen Supersportwagen schrieb – und macht es ab sofort für ihre Gäste erlebbar. Das teilt die Autostadt GmbH in einer Pressemeldung mit.



Ein neuer Ausstellungsbereich im Zeithaus zum Mythos Bugatti knüpft an die Dauerausstellung „Beziehungskisten“ an und greift deren Prinzip auf: Automobile erzählen Geschichten in Paaren und Trios. Auf fünf Themeninseln werden ab sofort Exponate der Marke Bugatti gezeigt – mit teils offensichtlichen, teils überraschenden Gemeinsamkeiten. So entstehen Verbindungen, die technische und gestalterische Bezüge sichtbar machen und die Entwicklung der Marke Bugatti im Volkswagen Konzern für Besucherinnen und Besucher nachvollziehbar werden lassen.

Die Vision


Entworfen von Giorgetto Giugiaro, verkörpert der Bugatti EB 118 (1998) mit seinem 18-Zylinder-Motor die erste konkrete Vision für die „Wiederbelebung“ der Marke im Volkswagen Konzern. Ergänzend dazu wird der Motor des EB 218 gezeigt – er bildete die technische Grundlage für die späteren Serienmodelle.

Der Motor des EB 218.
Der Motor des EB 218. Foto: Tim Schulze


Concept Cars


Die Entstehung des Veyron wird hier sichtbar: Zwei Designmodelle aus dem Jahr 1999 dokumentieren den Weg vom Konzept zum echten Supersportwagen. Das erste Modell stammt von Hartmut Warkuß und Jozef Kabaň, das zweite von Walter de Silva. Beide zeigen unterschiedliche Ansätze renommierter Fahrzeugdesigner und verdeutlichen, wie sich die Vision Schritt für Schritt zu einem automobilen Meilenstein entwickelte.


Entworfen von Giorgetto Giugiaro, verkörpert der Bugatti EB 118 (1998) mit seinem 18-Zylinder-Motor die erste konkrete Vision für die Wiederbelebung der Marke im Volkswagen Konzern.
Entworfen von Giorgetto Giugiaro, verkörpert der Bugatti EB 118 (1998) mit seinem 18-Zylinder-Motor die erste konkrete Vision für die Wiederbelebung der Marke im Volkswagen Konzern. Foto: Tim Schulze


Der Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse (2012) war das schnellste Cabriolet seiner Zeit und verkörpert die Bugatti-DNA: technische Perfektion, extreme Leistung und unvergleichliche Exklusivität. Auf der Roadster-Insel wird der Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport in zwei Varianten gezeigt – einmal geschlossen und einmal als Open-Top-Version.


Special Edition


Mit dem Divo (2019) und dem Centodieci (2021) präsentierte Bugatti zwei exklusive Kleinserien. Der Divo wurde – mit optimierter Aerodynamik und reduziertem Gewicht – auf maximale Kurvenperformance ausgelegt. Die Design-DNA des legendären, zwischen 1991 und 1995 produzierten Bugatti EB 110 war Vorbild für den Centodieci. Verantwortlich für die Neuinterpretation war Achim Anscheidt, der die Marke über 19 Jahre stilistisch geprägt hat.

Über 490 km/h


Der Bugatti Chiron WRC 300+ (2019) erreichte als erstes Serienauto der Welt eine Geschwindigkeit von über 300 Meilen pro Stunde (482 km/h) – wortwörtlich ein Meilenstein der Automobilgeschichte. Das Rekordfahrzeug setzte mit einem Topspeed von über 490 km/h eine Bestmarke für Verbrenner, die bis heute Bestand hat. Ergänzt wird diese Themeninsel durch den W16-Motor – das zentrale Element dieses Rekords.

Ein weiterer Blick in die Ausstellung.
Ein weiterer Blick in die Ausstellung. Foto: Tim Schulze


Das Zeithaus kann täglich während der Öffnungszeiten der Autostadt von 9 bis 17 Uhr mit einer gültigen Tages- oder Jahreskarte besucht werden.

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