Wolfsburg. Die politischen Beratungen über die konkrete Ausgestaltung des Satzungsbeschlusses sowie die Beratungen zum städtebaulichen Vertrag und zugehörigen Bebauungsplan für die BRAWO Arkaden wurden am gestrigen Mittwoch abgeschlossen. Damit kann die Volksbank BRAWO als Investorin das Großbauprojekt zwischen Schillerstraße, Goethestraße und Porschestraße starten. Dies teilte die Volksbank BRAWO mit.
Der Satzungsbeschluss und städtebauliche Vertrag regelt unter anderem die konkreten Nutzungen im Gebäude, den Ablauf der Bauleitplanung, notwendige Planungen und Anpassungen an den angrenzenden Straßenräumen und die Kostenübernahme hierfür, weiterführende städtebauliche Vorgaben sowie die Sicherung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
„Mit dem neu aufgestellten Bebauungsplan haben wir einen wichtigen Meilenstein für die BRAWO Arkaden erreicht. Gemeinsam haben wir sehr schnell die Voraussetzungen geschaffen, damit die Volksbank BRAWO ihr Großbauprojekt erfolgreich umsetzen kann. Damit kommen wir unserem großen Ziel wieder ein Stück näher, unsere Innenstadt attraktiver zu gestalten. Jetzt werden die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger auch sehr bald Veränderung und Fortschritt in der Porschestraße sehen“, betont Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
„Wir entwickeln neue Lebens- und Aufenthaltsqualität: urbaner Wohnraum, moderne Einzelhandelsflächen und attraktive Büros werden entstehen. Wir wollen mit den BRAWO Arkaden die Innenstadt ganz gezielt stärken“, sagt Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO.
Das ist geplant
Das Bauvorhaben wird in mindestens zwei aufeinander folgende Bauabschnitte unterteilt. Insgesamt entstehen dabei nach aktueller Planung rund 11.000 Quadratmeter für Einzelhandel und Gastronomie und etwa 17.000 Quadratmeter für Wohnen, Büro und Gesundheit. Der erste Bauabschnitt soll Mitte 2025 mit dem Abriss von Bestandsgebäuden an der Porschestraße 60-66 starten. Der zweite Bauabschnitt startet im Anschluss, sobald die Vermarktung im ersten Abschnitt erfolgreich angelaufen ist. Die Aufteilung in Abschnitte hat laut Kayser zwei Vorteile: „Wir können so noch besser auf Interessen von Mietern Rücksicht nehmen und kleinere Bauabschnitte sind verträglicher für die Stadt. So lassen sich Belastungen für Anwohner und Innenstadtbesucher minimieren.“
Der Bebauungsplan sieht eine gestaffelte Höhenentwicklung vor, die sich an die angrenzende Bebauung anpasst und an der höchsten Stelle rund sieben Vollgeschossen umfasst. Ein Großteil der Grundstücke im Geltungsbereich gehört bereits der Volksbank BRAWO. In den Bereichen Porschestraße und Schillerstraße werden die Grundstücksgrenzen den neuen Baufluchten angepasst. Weitere Grundstücksverhandlungen laufen.
Anregungen aus der frühzeitigen Bürger- und Behördenbeteiligung einschließlich der darauf beruhenden Empfehlungen der Verwaltung wurden in das Verfahren und die nun gültigen Beschlüsse eingebracht. Zusätzlich wurden die Ergebnisse des Umweltberichtes sowie zahlreicher weiterer Gutachten berücksichtigt, die Themen wie Immissionsschutz, Verkehr, Boden, Wasser, Schallschutz, Artenschutz, Belichtung, Windkomfort und Klimaökologie abdecken.
Der Flächennutzungsplan 2020plus vom 2. Februar 2011 behält seine Gültigkeit.
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