Wolfsburg. Hans Dieter Pötsch wird auf Vorschlag von Oberbürgermeister Dennis Weilmann Ehrenbürger der Stadt Wolfsburg. Diesen Beschluss fasste der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 1. Oktober. Die offizielle Verleihung des Ehrenbürgerrechts wird am 1. Dezember im Rahmen des Adventsgesprächs von Stadt und Volkswagen erfolgen. Das teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung mit.
„Das Bekenntnis Volkswagens zu Wolfsburg trägt eine klare Handschrift: die von Hans Dieter Pötsch. In Zeiten großer Veränderung übernahm er Verantwortung und gab Werk und Stadt Sicherheit. Hans Dieter Pötsch ist einer der zentralen Gestalter des Wandels und der Neuausrichtung und somit einer der Väter der wirtschaftlichen und sozialen Stärke Wolfsburgs. Es ist mir eine Ehre, ihm das Ehrenbürgerrecht unserer Stadt verleihen zu können“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
"Außerordentlich ans Herz gewachsen"
„Ich danke ausdrücklich für die besondere Ehre, zum Ehrenbürger dieser einzigartigen Stadt ernannt zu werden. Wolfsburg und das Wohlergehen dieser Stadt sind mir und meiner Frau außerordentlich ans Herz gewachsen", so Hans Dieter Pötsch.
Der 1951 in Traun in Österreich geborene Pötsch war von 2003 bis 2015 als Vorstand der Volkswagen AG zuständig für den Bereich Finanzen und Controlling. Mit seiner Weitsicht und seinem klaren strategischen Kurs sei er maßgeblich an der wirtschaftlichen Stärke des Automobilkonzerns beteiligt gewesen und somit auch an der Etablierung Wolfsburgs als wirtschaftlicher Motor der Region und Zentrum des deutschen Automobilbaus.
Gerade in unruhigen Zeiten habe Hans Dieter Pötsch Verantwortung übernommen. 2015 wurde Pötsch zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Volkswagen AG gewählt und gab dem Konzern in einer Zeit des Umbruchs mit ruhiger und integrer Führung Stabilität. Die Entscheidungen Volkswagens in dieser Zeit prägten die Neuaufstellung des Automobilkonzerns wesentlich und stellten die Weichen für das heutige Gesicht Volkswagens. Diese Neuausrichtung Volkswagens hätten auch für die Stadt wichtige Zukunftsinvestitionen ausgelöst und maßgeblich den Standort Wolfsburg als Herz von Volkswagen gesichert.
"Wichtiger Baustein der Stadtgestaltung"
Daneben bekenne sich Pötsch klar zu Wolfsburg. Gemeinsam mit seiner Frau wohnen und leben sie in der Autostadt. Seine Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen, sein offenes Ohr und seine Gesprächsbereitschaft seien weiterhin ein wichtiger Baustein der Stadtgestaltung.
Als Kuratoriumsvorsitzender der Kunststiftung Volkswagen sei sein Name zudem eng mit der Entwicklung des Kunstmuseums zu einer international renommierten Kunsteinrichtung verknüpft. Auch die Geschicke der VfL Wolfsburg Fußball GmbH lenke Pötsch als Aufsichtsratsmitglied seit 2007 maßgeblich mit. Außerdem sei Hans Dieter Pötsch ein großzügiger Unterstützer der Bürgerstiftung Wolfsburg. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Volkswagen Konzernvorstandes legte Hans Dieter Pötsch den Grundstock des Stiftungsvermögens, von dem die Stiftung – und damit alle Wolfsburger – noch heute maßgeblich profitiert.
Der 24. Ehrenbürger Wolfsburgs
Das Ehrenbürgerrecht sei die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde vergeben kann. Das erste Ehrenbürgerrecht erhielt 1955 Prof. Dr. Heinrich Nordhoff. Nordhoff und Pötsch sind dabei nicht die einzigen Ehrenbürger, die sowohl Stadt als auch Volkswagen prägten. Auch Prof. Dr. Carl Horst Hahn, Walter Hiller, Prof. Dr. Ferdinand Piëch und Dr.-Ing. Udo-Willi Kögler wurde diese Auszeichnung zuteil.
Hans Dieter Pötsch wird der 24. Ehrenbürger Wolfsburgs und steht damit in einer Reihe mit den Wolfsburger Persönlichkeiten Otto Wolgast, Fritz Weiberg, Max Valentin, Hugo Bork, Graf Günther von der Schulenburg, Prälat Antonius Holling, Dr. Wilhelm Wolf, Werner Schlimme sowie Dr. Volkmar Köhler, Helmut Simson, Käthe Schmidt, Heinrich Heidersberger, Manfred Kolbe, Rocco Artale, Ingrid Eckel, Prof. Dr. Rolf Schnellecke, Dr. Hans-Joachim Throl und Rolf Wolters.