Wolfsburg. Am Mittwochnachmittag, den 16. Oktober, wurde in der Wolfsburger Innenstadt ein 37 Jahre alter Polizeibeamter bei der Festnahme eines mutmaßlichen 23-jährigen Drogendealers verletzt. Dies berichtet die Polizei.
Der aus Algerien stammende einschlägig polizeibekannte Beschuldigte machte in seiner Vernehmung keine Angaben und wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Den Ermittlungen nach vermutete eine zivile Funkstreife, zufällig ein Drogengeschäft in der August-Horch-Passage beobachtet zu haben. Als zu der anschließenden Kontrolle des 23-Jährigen am nahen Kaufhof vier weitere Zivilbeamte hinzugezogen wurden, versuchte der Beschuldigte, sich den Zugriff durch die Beamten sofort zu entziehen und lief davon. Hierbei attackierte der 23-Jährige den Polizeioberkommissar mit einem Reizstoffsprühgerät und verletzte den Polizisten mit einem Schlag gegen den Kopf. Im weiteren Verlauf leistete der Festgenommene auch auf dem Weg ins Polizeigewahrsam Widerstand gegen die Beamten. Der verletzte Polizeivollzugsbeamte wurde im Anschluss ambulant im Klinikum behandelt und ist bis auf weiteres nicht mehr dienstfähig.
Bei dem 23-Jährigen werden drei kleine Beutel mit vermutlich Marihuana und eine zuvor in einem Bekleidungsgeschäft entwendete Hose sichergestellt. Daher werden dem Beschuldigten nicht nur Handel mit Betäubungsmittel vorgeworfen, sondern auch Ladendiebstahl, tätlicher Angriff auf einen Polizeibeamten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen dauern an.
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