Wolfsburg. Wünsche sind etwas Wertvolles und sie zu erfüllen etwas Tolles. Genau das dachte sich auch das Pflegepersonal im Wolfsburger Hospiz, als sie sich mit Herrn K. unterhielten. Am vergangenen Dienstag startete der Wolfsburger Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen in Richtung Harz. Das teilt der Malteser Hilfsdienst e.V. mit.
Ein Gast des Wolfsburger Hospizes äußerte in einem Gespräch, dass er noch nie mit einer Dampflok gefahren wäre. Das nahm sich das Hospiz-Team glatt zu Herzen und nahm mit den Maltesern in Hannover Kontakt auf. Nach einigen telefonischen Vorbereitungen ging es dann morgens halb neun in Richtung Harz, mehr wusste der Gast auch nicht. Begleitet wurden die Malteser von einem Team des Hospizes.
Erst als man in Wernigerode ankam, dämmerte es dem Hospizbewohner langsam. In Wernigerode stiegen alle in die Brockenbahn ein und fuhren in Richtung Drei Annen Hohne. Da es dem Gast gut ging und er die Fahrt durch den winterlichen Harz genoss, wurde kurzerhand mit dem Schaffner und dem Mitarbeiter des Sanitätshauses die Weiterfahrt bis Schierke besprochen.
"Das Strahlen in den Augen unseres Gastes war für alle der schönste Moment des Tages"
Sichtlich erschöpft, aber überglücklich brachte das Herzenswunsch-Team Herrn K. wieder nach Wolfsburg. "Das Strahlen in den Augen unseres Gastes war für alle der schönste Moment des Tages", so die Malteser.
Die ganze Fahrt wäre ohne die Mithilfe der Harzer Schmalspurbahn (HSB) und dem Sanitätshaus Steinke aus Wernigerode nicht durchführbar gewesen, so die Malteser. Die HSBsei von Anfang an von der Idee begeistert gewesen undhabe alles möglich gemacht, dass der Wunsch erfüllt werden konnte. Essei extra ein Waggon mit mehr Platz angekoppelt worden und auch das kurzfristige Weiterfahren ging reibungslos. Das Sanitätshaus Steinke unterstützte die Aktion mit der Leihgabe eines Liegerollstuhls inklusive Service vor Ort.
Die Malteser erfüllen Herzenswünsche. Foto: privat
