Wolfsburg. In einer Zivilstreife soll ein Polizist mit einem Thor Steinar Pullover unterwegs sein, diese Nachricht ging in den frühen Stunden des heutigen Mittwochs durch Twitter. Ein Vorwurf, dem die Polizei sofort nachging und nun dementieren kann, wie Polizeisprecher Sven-Marco Claus im Gespräch mit regionalHeute.de betont.
Kurz nach dem Erscheinen des Tweets nahm die Polizei Kontakt zu dem Twitterer auf, um weitere Informationen zu erfragen. Dieser bestätigte, einen dunklen VW-Bus gesehen zu haben.
Auch wenn es im Fuhrpark der Polizei Wolfsburg keinen VW-Bus mit einem entsprechenden Kennzeichen gebe, wurden die internen Ermittlungen fortgesetzt, berichtete Claus weiter. Für die Polizei in Wolfsburg seien zwei dunkle VW-Busse im Einsatz. Da einer von beiden ein Helmstedter Kennzeichen habe, fiel dieser bei den weiteren Ermittlungen weg. Die Polizeibeamten, die in dem anderen Bus unterwegs waren, trugen in der vergangenen Nacht Hoodies von gängigen Marken sowie schusssichere Westen mit einem deutlichen Polizeischriftzug. Es kann also ausgeschlossen werden, dass ein Polizist in Thor Steinar Pullover unterwegs gewesen ist, betont Claus.
Thor Steinar als Merkmal der rechtsextremen Szene
Die Frage, ob ein Polizist im Dienst ein Kleidungsstück der Marke Thor Steinar getragen hatte, rief die entsprechende Reaktion hervor, da diese Kleidung als Erkennungsmerkmal der rechtsextremen Szene gilt. So ist das Tragen entsprechender Kleidungsstücke unter anderem im Landtag Mecklenburg-Vorpommern sowie in diversen Fußballstadien verboten.
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