Wolfsburg. Der erste Spatenstich für das neue Wohnbaugebiet Wiesengarten in Reislingen wurde gesetzt. Damit beginnt das dritt größte Bauprojekt im Stadtgebiet.
Beteiligt waren, laut der Stadt Wolfsburg, Oberbürgermeister Klaus Mohrs, der kommissarische Leiter des Baudezernats, Kai-Uwe Hirschheide, der Vorsitzende des Planungs- und Bauausschusses, Frank Richter, der Ortsbürgermeister Neuhaus / Reislingen, Hans-Jürgen Friedrichs, sowie der Leiter des Geschäftsbereichs Straßenbau und Projektkoordination, Oliver Iversen, vor.
„Damit setzen wir heute symbolisch einen weiteren wichtigen Schritt unserer Wohnbauoffensive um“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Wir werden voraussichtlich Ende 2017 mit der Vermarktung der rund 160 Grundstücke soweit sein.“ Die Stadt hatte sich vor vier Jahren auferlegt bis zum Jahr 2020 insgesamt 6.000 Wohneinheiten zu schaffen. Insbesondere auch um heutige Pendler, so Mohrs, künftig zu Neubürgern zu machen.
Neben dem Hellwinkel mit rund 750 Wohneinheiten und den Steimker Gärten mit ersten 300 Wohneinheiten durch die Volkswagen Immobilien GmbH (insgesamt 1.250 geplant) ist es das dritte größere Baugebiet, das aktuell sichtbar wird.
„Es wird jetzt zunächst die äußere Erschließung für das Baugebiet von der Käthe-Paulus-Straße aus vorgenommen. Später folgt darauf die innere Erschließung sowie die Bildung der Bauplätze“, stellt Kai-Uwe Hirschheide, derzeit kommissarischer Leiter des Baudezernates dar.
Lageplan des Wohnbaugebietes Wiesengarten. Foto: Stadt Braunschweig
Für die vorgezogene äußere Erschließung wird eine Menge bewegt. Vorhandener Boden wird gelöst, geeigneter Boden geliefert und eingebaut. Dann werden die verschiedenen Trag- und Schutzschichten hergestellt, bevor die Asphaltdecke in einer Größe von insgesamt 1070 Quadratmetern aufgebracht wird. Bord- und Gossenanlagen werden in einer Länge von rund 300 beziehungsweise 135 Metern geschaffen.
Ziel des Vorhabens sei es die Verkehrsbelastung auf der Käthe-Paulus-Straße, bei der folgenden inneren Erschließung, so gering wie möglich zu halten und die Verschmutzung durch die Baufahrzeuge und den Lastwagen-Verkehr deutlich zu reduzieren.
Dem ersten Spatenstich gehen von der ersten Planung über die Bürgerbeteiligung und die verschiedene Beschlüsse im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan eine Reihe wichtiger und notwendiger Prozesse vorher bis ein Baugebiet wirklich sichtbar wird. Parallel zur äußeren Erschließung muss im Frühjahr noch der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan herbeigeführt werden.
Als weitere bauliche Schritte erfolgen die Verlegung der Hochspannungsleitung durch die LSW, die Herstellung der Schmutzwasserdruckleitung und der Bau des Regenrückhaltebeckens im Rahmen der äußeren Erschließung der Entwässerungsanlagen durch die Wolfsburger Entwässerungsbetreibe (WEB) im kommenden Frühjahr.
Das neue Baugebiet hat eine Fläche von rund 9,6 Hektar und liegt im Nordwesten von Reislingen. „Neben klassischen Einfamilien- und Doppelhäusern sollen im zentralen Bereich auch Reihenhäuser entstehen, im westlichen Eingangsbereich zudem auch Miet- und Eigentumswohnungen. In der Mitte des Baugebietes soll ein öffentlicher grüner Anger geschaffen werden, der als Treffpunkt und Begegnungsort ausgestaltet werden soll“, hebt Kai-Uwe Hirschheide hervor. Darüber wird auch die Anbindung an die vorhandene Ortslage erfolgen.
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