Erwerbslosenfrühstück des Arbeitskreises ANW der IG Metall Wolfsburg wird abgesagt

Unter anderem sollte über die Mietpreisbremse für Wolfsburg gesprochen werden

Das Erwerbslosenfrühstück des Arbeitskreises ANW der IG Metall Wolfsburg muss abgesagt werden.
Das Erwerbslosenfrühstück des Arbeitskreises ANW der IG Metall Wolfsburg muss abgesagt werden. | Foto: IG Metall Wolfsburg

Wolfsburg. Auf Grund der anhaltenden Corona-Pandemie muss die IG Metall Wolfsburg auch das geplante 2. Erwerbslosenfrühstück am 10. Oktober 2020 absagen.


Die Bundesregierung hat angekündigt, den Hartz IV-Regelsatz ab 2021 um 14 Euro auf dann 446 Euro im Monat zu erhöhen. Das sind ganze 47 Cent am Tag. Nach Abzug der Miete bleiben den ärmsten 15 Prozent der Bevölkerung (abzüglich derer, die ausschließlich von Grundsicherungsleistungen leben) auf Grund der Regelbedarfsermittlung rund 600 Euro für den täglichen Bedarf und die soziokulturelle Teilhabe. Dies reicht nicht, obwohl es noch rund 160 Euro über dem derzeitigen Hartz IV-Satz liegt. Zur Ermittlung des Regelsatzes werden diese 15 Prozent und ihr viel zu geringes, nicht bedarfsdeckendes Einkommen als Vergleichsgrundlage herangezogen, um von diesem wenigen nochmal rund ein Drittel als vorgeblich „nicht regelsatzrelevant“ überwiegend politisch motiviert abzuziehen. Auch die geplante Abschaffung der Mietpreisbremse für Wolfsburg, hat Auswirkungen für die Erwerbslosen. All das sollte Thema des Erwerbslosenfrühstück werden. Dieses ist so jetzt leider nicht mehr möglich.


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